Bitcoin (BTC) bleibt mit Abstand die wertvollste Kryptowährung der Welt, mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 2,25 Billionen US-Dollar. Auf Platz zwei folgt Ethereum (ETH) mit etwa 500 Milliarden US-Dollar. Damit hält Bitcoin weiterhin eine Marktdominanz von rund 60 % und bleibt unangefochten das führende digitale Asset. 

Dennoch tauchen immer wieder Szenarien eines sogenannten „Flippenings“ auf – also der Idee, dass Ethereum oder zuletzt auch Zcash (ZEC) mit seiner Privacy-Funktion Bitcoin überholen könnten. 

Nun erklärt ein Krypto-Experte, warum Bitcoin besser als der Rest bleibt.

Warum Bitcoin einzigartig bleibt – trotz neuer Rivalen 

Immer wieder entstehen im Kryptomarkt neue Narrative. Manche Projekte werden als „nächste Generation“ digitaler Währungen präsentiert, oft mit dem Anspruch, technologische Schwächen von Bitcoin zu überwinden. Besonders Tokens mit zusätzlichen Funktionen, etwa Datenschutz-Features wie bei Zcash, gelten dabei als vermeintliche Alternativen zum Original.

Ohne Frage offenbarte Zcash zuletzt relative Stärke. Die Outperformance in den vergangenen Wochen ist evident. Doch wird ZEC damit ernsthaft zur Konkurrenz für BTC? 

Dem widerspricht der hiesige Analyst. Trotz solcher Entwicklungen bleibt Bitcoin einzigartig. Zwar bieten andere Netzwerke, wie Ethereum mit Smart Contracts, Solana mit hoher Transaktionsgeschwindigkeit oder Zcash mit Privacy-Fokus, in einzelnen Aspekten technische Vorteile.

Doch Bitcoin war die erste dezentral funktionierende digitale Währung und prägte das Narrativ des „digitalen Goldes“. Diese historische Vormachtstellung lässt sich nicht reproduzieren. Seine Netzwerksicherheit, Dezentralität und globale Markenidentität sind Ergebnis eines über Jahre gewachsenen Vertrauensprozesses. Neue Projekte können zwar Innovationen bringen, doch sie starten nicht mit demselben kulturellen und ökonomischen Fundament. 

Diese Geschichte bedeutet, dass Bitcoin seine Rolle als ultimatives Wertaufbewahrungsmittel behauptet, unabhängig davon, wie technisch fortschrittlich konkurrierende Coins erscheinen.

Der Solana-Entwickler Mert, betont derweil, dass es keinen Widerspruch darstellt, mehrere Kryptowährungen zu halten. Seiner Ansicht nach erfüllt jede Blockchain einen eigenen Zweck. Dieses pragmatische Denken löst die ideologische Fixierung einzelner „Maxis“ ab. Denn es spreche nichts dagegen, eben neben Bitcoin auch auf Zcash zu setzen.

Auch der Analyst Arjun argumentiert, dass Zcash theoretisch wertvoller als Bitcoin wäre, wenn es zuerst auf den Markt gekommen wäre. Sein Punkt: Hätte der Kryptomarkt mit einem vollständig verschlüsselten, also privaten Netzwerk begonnen, hätte es kaum einen Anreiz gegeben, später auf ein transparentes System wie Bitcoin zu wechseln. Diese Aussage unterstreicht die enorme Bedeutung des First-Mover-Vorteils – und dieser kommt eben Bitcoin zugute.