Bitcoin (BTC) bleibt heute stabil bei rund 122.000 US-Dollar und setzt damit seine Konsolidierungsphase fort. Nach dem neuen Allzeithoch zu Wochenbeginn zeigt sich der Markt kurzfristig ausgeglichen, doch mittelfristig deutet vieles auf eine neue Aufwärtsphase hin. 

Mehrere fundamentale Faktoren, darunter makroökonomische Trends und Kapitalströme institutioneller Anleger, könnten den nächsten Impuls auslösen.

Ein erfahrener Kryptoanalyst spricht nun von einem entscheidenden Kurstreiber für die Bitcoin Prognose. Denn dieser erwartet den „Great Debasement Trade“.

Der „Debasement Trade“ als langfristiger Kurstreiber  

Der bekannte Analyst Lark Davis sieht in der aktuellen Gold-Rallye den Beginn eines größeren makroökonomischen Trends, den er als „Great Debasement Trade“ bezeichnet. Gemeint ist damit die Flucht von Investoren, sowohl institutionellen als auch privaten, in harte Vermögenswerte, um sich vor den Folgen übermäßiger Geldschöpfung, wachsender Staatsschulden und sinkender Zinsen zu schützen. 

Gold fungiert dabei laut Davis als erster Profiteur dieser Kapitalverschiebung und hat innerhalb von nur 34 Tagen um mehr als 20 Prozent zugelegt. 

Historisch betrachtet folgt Bitcoin solchen Bewegungen mit einer zeitlichen Verzögerung von rund zwei bis drei Monaten. Sollte sich dieses Muster wiederholen, könnte die Kryptowährung laut Davis zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember den nächsten großen Aufwärtsschub erleben. Sobald dieser Impuls einsetzt, dürften auch qualitativ starke Altcoins an Dynamik gewinnen.

Für Davis steht fest: Die Rotation in knappe, inflationsresistente Werte hat bereits begonnen und Bitcoin könnte der nächste große Nutznießer dieses globalen Kapitalflusses werden. 

Der Begriff „Debasement Trade“ beschreibt dabei jedoch keine kurzfristige Trendbewegung, sondern einen anhaltenden Prozess, der sich bereits über Jahre vollzieht. Wie der Finanzjournalist Phil Rosen betont, verlieren traditionelle Anlageklassen wie Aktien und Immobilien zunehmend an Wert, wenn sie nicht in US-Dollar, sondern in harten Vermögenswerten wie Gold oder Bitcoin bewertet werden. In dieser Perspektive zeigt sich, dass die steigenden Preise vieler Güter in Wahrheit Ausdruck einer Geldentwertung sind. Der Markt reagiert damit auf strukturelle Probleme: zu hohe Schulden, fortgesetzte Geldschöpfung und sinkende Realzinsen. All dies sind zentrale Treiber des „Debasement Trades“. 

Im neuen Video von Swan Bitcoin wird der „Debasement Trade“ ebenfalls als das zentrale Finanzthema des Jahres bezeichnet. Dies sei eine Bewegung, die laut den Experten weit über eine kurzfristige Spekulation hinausgeht. Sie sehen darin eine globale Reaktion auf das schwindende Vertrauen in Fiat-Währungen. Gold sende derzeit sein ältestes Warnsignal: Eine beschleunigte Preisrallye, die in der Geschichte stets auf eine bevorstehende Geldentwertung hinwies. Diese Entwicklung spiegle den Übergang von der Angst zur Akzeptanz permanenter Geldschöpfung wider. Viele hätten längst aufgehört, auf fiskalische Verantwortung zu hoffen und suchen die Flucht in Safe-Haven-Assets.

Dieses Rettungsboot sehen die Analysten in Gold und Bitcoin, den „heißesten Trades“ an der Wall Street. Während Gold die analoge Absicherung symbolisiert, gilt Bitcoin als digitale, unkonfiszierbare Alternative.

Der Debasement-Trade dürfte dabei durchaus langfristig anhalten, weil die strukturellen Ursachen nicht verschwinden. Die Verschuldung der USA wächst schneller als die Wirtschaft, wodurch das System dauerhaft auf Geldschöpfung und niedrige Zinsen angewiesen bleibt. Diese Politik schwächt den US-Dollar stetig, selbst wenn sie kurzfristig Stabilität schafft.

 

Anleger suchen daher zunehmend wertbeständige Alternativen wie Gold und Bitcoin, deren Knappheit sie vor der fortschreitenden Wertverwässerung der Fiat-Währungen schützen soll.