Die Kryptobörse KuCoin hat bekannt gegeben, sie werde eine virtuelle Filiale im Wolkenkratzer des dezentralisierten Metaversums Bloktopia eröffnen.

In einer Ankündigung am Dienstag erklärte KuCoin, die Börse werde in das Metaversum einsteigen und dabei eine Filiale auf der Plattform von Bloktopia eröffnen, die wie ein Wolkenkratzer aussieht. Das virtuelle Gebäude hat 21 verschiedene Stockwerke. Diese Zahl steht für das Gesamtangebot von 21 Millionen Bitcoin (BTC). In dieses Gebäude sollen auch andere Inhaltsersteller, wie etwa Polygon und Avalanche, einziehen.

Der Börse zufolge soll die Meta-Filiale von Nutzern dekoriert werden können, zum Beispiel mit Cyberpunks. Außerdem können Nutzer mit virtuellen Möbeln interagieren und in dieser virtuellen Umgebung miteinander sprechen und schreiben. KuCoin hat ein Metaversum-freundliches Geschäftsmodell entwickelt und bietet auch den firmeneigenen Token von Bloktopia, den BLOK, an. Sie unterstützt auch den Nutzungs-Token für Dreams Quest (DREAMS). Das ist eine Blockchain-basierte Spieleplattform, die eine Metaversum-Ökonomie erreichen möchte.

"Bald": KuCoin-Poster im Metaversum. Quelle: KuCoin

Letzte Woche haben große Konzerne angekündigt, in das Metaversum eintreten zu wollen. Darunter waren etwa Facebook, Microsoft und Nike. Facebook hat sich offiziell umbenannt und heißt nun Meta. Microsoft hat seine Dienstleistungen Teams und Xbox aktualisiert, damit sie sich in das Metaversum ein einen. Nike hat Stellen ausgeschrieben, in denen virtuelle Schuhdesigner gesucht werden.

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Ob auch andere Kryptofirmen dem Beispiel von KuCoin folgen und eine virtuelle Filiale eröffnen werden, bleibt abzuwarten. Der Produktleiter bei Facebook Chris Cox hat auf dem Web Summit 2021 am Mittwoch erklärt, inwiefern diese Umgebung für einige Unternehmen besser geeignet sein könnte:

"Ich habe Mitarbeitertreffen nun in Arbeitsräumen. Das ist besser für uns, weil man die Körpersprache sieht und Töne im gesamten Raum hören und unterscheiden kann. Das bedeutet, man kann auch übereinander hinweg reden. Man kann seine Hände auch benutzen. Über diese findet ein großer Teil der Kommunikation statt. Man kann sich vor oder zurück lehnen und dabei mit seiner Haltung Dinge ausdrücken. So läuft ein Meeting bei uns in der Gruppe oft ab."

Im Jahr 2017 hat KuCoin gemeldet, dass die Börse 10 Millionen Nutzer hat. Letztes Jahr haben Hacker etwa 275 Millionen US-Dollar von der Börse gestohlen. Sie konnte allerdings den Großteil dieses Geldes wiedererlangen.