Lightning Labs, der Entwickler des Hochgeschwindigkeits-Transaktionsprotokolls Lightning Network (LN), hat in einer Finanzierungsrunde der Serie A 10 Mio. US-Dollar aufgebracht.

Das hat die CEO und Mitbegründerin von Lightning Labs Elizabeth Stark in einem Blog-Post am 5. Februar bekanntgegeben. Das Unternehmen plant, das aufgebrachte Geld für die weitere Entwicklung der Lightning-Zahlungstechnologie und die Ausweitung seines Entwickler-Ökosystems zu verwenden.

Erstes kostenpflichtiges Produkt von Lighting Labs

In der Ankündigung stellte Lightning Labs auch die Beta-Version von Lightning Loop vor, dem ersten kostenpflichtigen Produkt des Unternehmens. Lightning Loop soll Startups, Knotenbetreibern und Benutzern dabei helfen, über Lightning effizienter Geld zu senden und zu empfangen. Nutzer können dabei Geld zwischen der Bitcoin-Blockchain und dem LN depotfrei übertragen.

Stark gab ebenfalls bekannt, dass bisher über 30 Unternehmen das Knotenüberwachungs-Tool namens ldn integriert hätten. Knotenbetreiber können damit die Knotenauslastung in Echtzeit überwachen. Das Netzwerk soll die Entwickler dazu motiviert haben, ein Werkzeug zur präventiven Erkennung von Knoten- und Netzwerkproblemen zu schaffen.

Der Cointelegraph bat Stark um einen Kommentar, hat aber bis Redaktionsschluss keine Antwort erhalten. Dieser Artikel wird aktualisiert, sobald eine Antwort vorliegt.

Beschleunigung von Blockchain-Transaktionen

Lightning Network wurde entwickelt, um Blockchain-Transaktionen zu beschleunigen. Es fügt der Bitcoin-Blockchain eine weitere Schicht hinzu und ermöglicht es den Benutzern, Zahlungskanäle zwischen zwei Parteien auf dieser zusätzlichen Schicht zu erstellen. Diese Kanäle können so lange bestehen bleiben, wie nötig. Sie werden zwischen zwei Personen eingerichtet und die Transaktionen werden fast sofort durchgeführt. Die Gebühren fallen extrem niedrig aus oder es fallen gar keine an.

Im Laufe der Jahre hat die Bitcoin-Community verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Skalierbarkeit von Bitcoin gemacht. Sie haben noch keinen durchschlagenden Konsens erreicht. Anfang Februar präsentierte eine Gruppe von Forschern am Massachusetts Institute of Technology ein neues Kryptowährungs-Routing-System zur Beschleunigung von Blockchain-Transaktionen.

Die Lösung berücksichtigt, dass die Transaktionen mit minimaler Nutzung der Blockchain durchgeführt werden. Dabei soll verhindert werden, dass ein Benutzer des Gemeinschaftskontos zu viele Transaktionen abwickelt.