Bitcoin (BTC) kann seine inhärenten Probleme nur lösen, wenn es eine Abkehr vom Proof-Of-Work Konsensverfahren gibt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) am 21. Januar.

Die Studie argumentiert, dass die sogenannten „Block-Rewards“ (Geld-Belohnungen für das Mining von Bitcoin-Blöcken) irgendwann gegen null tendieren werden, da die Umlaufmenge an Bitcoins eine feste Obergrenze hat. Die Transaktionsgebühren werden dann zukünftig allein nicht mehr ausreichen, um die Kosten des Minings zu decken. Hierdurch würde das Bitcoin-Netzwerk so langsam werden, dass es quasi nicht mehr nutzbar ist:

„Einfache Berechnungen lassen vermuten, dass die Abwicklung einer Bitcoin-Zahlung mehrere Monate dauern wird, sobald die Block-Belohnungen auf null fallen, es sei denn, es werden andere Verfahren eingeführt, die die Zahlungsabwicklung beschleunigen können.“

Abhilfe könnte die Schwester-Plattform Lightning Network schaffen, wie die Studie meint. Langfristig würde allerdings nur „eine grundlegende Abkehr vom Proof-Of-Work Verfahren“ helfen, so die These. Allerdings würde dies „eine Art gesellschaftliche Koordination oder Institutionalisierung” benötigen, um durchgesetzt zu werden.

Abschließend kommen die Forscher zu dem Fazit, dass „auch im Digitalzeitalter Geld weiterhin eher ein soziales als ein technologisches Konstrukt ist“.

Die in der Schweiz ansässige Bank für Internationalen Zahlungsausgleich ist eine Organisation, die sich aus 60 Zentralbanken zusammensetzt, die gemeinsam für 95% der weltweiten Bruttoinlandsprodukte verantwortlich sind.

Wie Cointelegraph zuletzt berichtete, hatte das Institut schon am 8. Januar eine weitere Studie veröffentlicht, die zu dem Ergebnis kam, dass 70% aller Zentralbanken an der Herausgabe von Zentralbank-gesteuerten Digitalwährungen forschen.

Eine Studie aus dem September 2018 hat ergeben, dass es eine deutliche Zusammenwirkung von Kryptokursen und Meldungen zur Krypto-Regulierung gibt.