Die SIX Swiss Exchange, die größte Aktienbörse der Schweiz, hat nun offiziell ein auf dem Ripple-Token XRP basierendes Index-Produkt (ETP) in ihre Notierung aufgenommen. Der erste Handelstag ist für den heutigen 2. April festgelegt, wie auf der Webseite der Börse vermeldet wird.
Cointelegraph hatte schon Anfang März berichtet, dass ein entsprechendes Index-Produkt unter dem Namen Amun Ripple XRP (AXRP) gelistet werden sollte, allerdings wollte die SIX die etwaigen Pläne damals noch nicht bestätigen. Die Schweizer Amun AG ist für die Ausgestaltung und Platzierung des Index-Produktes an der Schweizer Börse verantwortlich. Hany Rashwan, Mitgründer und Geschäftsführer von Amun, zeigte sich aber schon damals überzeugt, dass das XRP-basierte ETP schnellstmöglich an den Start gehen wird:
„Wir können mit Sicherheit sagen, dass wir in den nächsten zwei Monaten das weltweit erste XRP Index-Produkt auf den Markt bringen werden.“
Des Weiteren hatte Rashwan durchsickern lassen, dass sein Unternehmen schon Zusagen der SIX hätte, um vier weitere ETPs für andere Altcoins platzieren zu können, diese sollen wiederum auf Bitcoin Cash , Litecoin , Stellar (XLM) und basieren. Schon im November 2018 hatte die SIX das weltweit erste gemischte Krypto-Index-Produkt notiert, das ebenfalls von der Amun AG herausgegeben wird und zu unterschiedlichen Anteilen aus den Kursen der fünf großen Kryptowährungen Bitcoin , Ripple , Ethereum , Bitcoin Cash (BCH) und Litecoin abgebildet wird.
Anfang März hatte die Börse außerdem das erste auf Ethereum-basierende Index-Produkt in seine Notierung aufgenommen, zuvor wurde schon ein Bitcoin-ETP gelistet.
Die sogenannten „Exchange-Traded-Products” sind ähnlich einem Indexfonds und bilden den Kursverlauf des jeweiligen Vermögenswertes ab, der dem Finanzprodukt zu Grunde liegt. Die Kryptobranche hofft, dass diese Anlageform den Markteintritt großer Investoren vorantreiben kann, da Krypto-Investitionen hierdurch leichter zugänglich und berechenbarer werden. Europa scheint, auf diesem Gebiet der Vorreiter zu sein, da es in den USA noch Probleme bei der behördlichen Zulassung dieser Produkte gibt.
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