Die SIX Swiss Exchange, die größte Aktienbörse der Schweiz, nimmt jetzt auch ein auf XRP basierendes Exchange-Traded-Product (ETP) in seine Notierung auf, wie die Krypto-Zeitung The Block am 11. März berichtet.

Herausgeber des Exchange-Traded-Products, das ähnlich einem Indexfonds agiert und den Kursverlauf von XRP abbildet, ist die Schweizer Amun AG. Das Krypto-Startup hatte schon im vergangenen November das weltweit erste Krypto-Index-Produkt bei der SIX Börse untergebracht. Der neue XRP-Indexfonds soll unter dem Kürzel AXRP laufen. Gegenüber Cointelegraph wollte die Schweizer Börse diese Informationen jedoch noch nicht bestätigen.

Hany Rashwan, Mitgründer und Geschäftsführer der Amun AG, gab allerdings gegenüber Coindesk an, dass das Unternehmen eine Zusage der SIX hat, vier weitere ETPs platzieren zu dürfen. Diese sollen auf den Altcoins Bitcoin Cash , Litecoin , Stellar (XLM) und basieren.

Laut Financial Times konnte sich die Amun AG kürzlich 4,2 Mio. US-Dollar Investitionskapital sichern. Zu den Investoren soll auch Graham Tuckwell gehören, ein australischer Unternehmer, der das allererste auf Gold gestützte ETP auf den Markt gebracht hat.

Wie Cointelegraph im November 2018 berichtet hatte, hat die SIX das weltweit erste gemischte Krypto-Index-Produkt notiert. Das sogenannte Amun Crypto Basket ETP wird unter dem Kürzel HODL geführt, dabei bildet der Index zu unterschiedlichen Anteilen die Kurse von den fünf großen Kryptowährungen Bitcoin , Ripple , Ethereum , Bitcoin Cash (BCH) und Litecoin ab. Im Anschluss kamen gesonderte ETPs für Bitcoin und Ethereum hinzu, die jeweils das Kürzel ABTC und AETH tragen.

Wie die Daten der SIX zeigen, ist das Amun Crypto Basket ETP derzeit das am meisten gehandelte Index-Produkt auf der Schweizer Börse. Allerdings ist der Preis des ETPs mittlerweile von 15 US-Dollar auf 13 US-Dollar gefallen.

Die SIX Swiss Exchange hatte Anfang des Jahres angekündigt, die Einbindung von Blockchain für ihre geplante Handelsplattform Six Digital Exchange (SDX) zu testen. Die Technologie soll dazu genutzt werden, Akiten, Anleihen und Indexfonds zu „tokenisieren“. Tokenisierung meint die Herunterbrechung eines Finanzprodukts in mehrere kleine Teile, die dann wiederum in einem Token digital verpackt werden. Des Weiteren ist die Börse im März eine Partnerschaft mit dem Blockchain-Konsortium R3 eingegangen, um deren Corda-Plattform als Grundgerüst für die eigene Digitalbörse einzusetzen.

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