Ein malaysisches Regierungsministerium spricht sich in bestimmten Fällen für die Einführung von Kryptowährungen aus.

Wie aus einer Meldung der malaysischen Nachrichtenagentur Harian Metro hervorgeht, fordert Datuk Zahidi Zainul Abidin, der stellvertretende Minister des Ministeriums für Kommunikation und Multimedia (KKMM), dass in Malaysia die Nutzung von bestimmten Kryptowährungen und Non-Fungible Tokens (NFTs) legalisiert werden müsse.

Zahidi verweist in diesem Kontext darauf, dass diese Maßnahmen besonders für die jungen Menschen des Landes von Vorteil wäre, denn die Kryptobranche wird besonders bei dieser Generation immer beliebter. Dementsprechend prüft das KKMM bereits, wie es sonst noch die Teilhabe der jungen Bevölkerung an der Kryptobranche fördern kann.

Allerdings räumt der stellvertretende Minister ein, dass die letztendliche Entscheidung über eine Zulassung von Kryptowährungen bei den Finanzbehörden von Malaysia liegt, allen voran die Zentralbank und die Börsenaufsicht sind hierbei federführend.

Nichtsdestotrotz will sich das Kommunikationsministerium der Debatte nicht enthalten, denn laut Zahidi handelt es sich bei Krypto um „den Wirtschaftssektor und das Finanzsystem der Zukunft, das besonders für junge Menschen wichtig ist“. Dem fügt er an:

„Wir hoffen, dass sich die Regierung für eine Legalisierung entscheidet, damit wir die Teilhabe der jungen Bevölkerung an der Kryptobranche ausbauen können und ihnen bei Problemen wie dem hohen Energieverbrauch helfen können.“

Laut einer weiteren Quelle spricht sich Zahidi damit nicht nur für die Legalisierung bestimmter Krypto-Transaktionen aus, sondern sogar für die Einführung von Kryptowährungen als anerkanntes Zahlungsmittel.

Das KKMM hat bisher noch nicht auf Anfrage von Cointelegraph reagiert, dieser Artikel wird aktualisiert, sobald eine entsprechende Rückmeldung vorliegt.

Allerdings hatte der malaysische Finanzminister Tengku Datuk Seri Zafrul Tengku Abdul Aziz Anfang März erst betont, dass Zahlungen in Form von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether (ETH) in Malaysia illegal sind, weil diese nicht die grundlegenden Charakteristika einer Währung erfüllen.

„Generell sind Kryptowährungen keine guten Wertaufbewahrungsmittel und Zahlungsmittel. Das liegt daran, dass sie auf Grund spekulativer Investitionen im Kurs stark schwanken, sie anfällig sind für Hackerangriffe und nur eine mangelnde Skalierbarkeit aufweisen“, so der Minister.

Dahingehend ergänzte er wiederum., dass die Bank Negara Malaysia, also die Zentralbank des Landes, bereits an einer eigenen Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) und anderen Blockchain-Finanzdienstleistungen arbeitet.