Präsident Donald Trump hat Mark Uyeda zum amtierenden Vorsitzenden der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) ernannt. Uyeda tritt die Nachfolge von Gary Gensler an, der während der Biden-Regierung für seine strikte Durchsetzung von Krypto-Regulierungen bekannt war. Mit Uyedas Ernennung wird eine Neuausrichtung der Behörde erwartet, die möglicherweise eine flexiblere Herangehensweise an Kryptos mit sich bringen könnte.

Wer ist Mark Uyeda?

Mark Uyeda ist seit 2006 in verschiedenen Positionen bei der SEC tätig und bringt viel Erfahrung im Bereich Regulierung mit. Seit seiner Ernennung zum Kommissar im Jahr 2022 hat er sich besonders für eine innovationsfreundliche Regulierung eingesetzt. In der Vergangenheit sprach er sich für mehr Klarheit bei Vorschriften aus, insbesondere im Bereich digitaler Vermögenswerte, um Investoren zu schützen und gleichzeitig Innovationen zu fördern.

Gary Gensler, der ehemalige Vorsitzende, wurde für seine harte Durchsetzungspolitik, insbesondere gegenüber Kryptowährungen, häufig kritisiert. Uyeda hat bereits deutlich gemacht, dass er eine andere Richtung einschlagen möchte. In einem Interview erklärte er, dass die Behörde die Chance habe, ihre regulatorische Agenda neu zu definieren, um Kapitalbildung und Innovation stärker zu fördern.

Mögliche Änderungen in der Krypto-Politik

Uyeda und seine Kollegin Hester Peirce, ebenfalls Kommissarin bei der SEC, arbeiten an einer Überprüfung der bestehenden Krypto-Regulierungen. Sie wollen umstrittene Richtlinien neu bewerten, darunter auch die Buchhaltungsrichtlinien für Krypto-Unternehmen, die im vergangenen Jahr für Diskussionen im Kongress sorgten. Ziel ist es, eine klare und faire Regulierung zu schaffen, die sowohl Anleger schützt als auch Raum für Wachstum bietet.

Derzeit besteht die SEC aus drei Kommissaren: Uyeda, Peirce und der Demokratin Caroline Crenshaw. Laut den Regeln der Behörde müssen neue Vorschläge einstimmig verabschiedet werden. Dies bedeutet, dass Crenshaw als einzige Demokratin ein Vetorecht hat, was mögliche Reformen erschweren könnte.

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