Die bekannte Kreditkartenfirma Mastercard hat bekannt gegeben, dass sie Kryptowährungen in ihr Treueprogramm in den USA für Banken, Händler und Fintech-Firmen auf seinem Zahlungsnetzwerk einbinden wolle.

In einer Ankündigung am Montag sagte Mastercard, die Firma arbeite mit der Plattform Bakkt daran, ihren Kunden in den USA möglich zu machen, digitale Vermögenswerte über verwahrende Wallet zu kaufen, zu verkaufen und zu halten. Im Rahmen der Partnerschaft können Kartenbesitzer auch Belohnungen in Krypto statt Treuepunkten verdienen und ausgeben. Dabei können sie auch Token für Käufe verwenden.

"Damit geben wir nicht nur unseren Partnern mehr Möglichkeiten, eine dynamische Mischung aus digitalen Vermögenswert Optionen anzubieten, sondern bieten damit auch differenzierte und relevante Erfahrungen für Verbraucher an", so die Vizepräsidentin für digitale Partnerschaften bei Mastercard Sherri Haymond.

Laut einer Umfrage von Colloquy Loyalty Census aus dem Jahr 2017, haben US-Kunden 3,8 Milliarden Mitgliedschaften bei Treueprogrammen gehabt. Diese Zahl hat sich allerdings mit Sicherheit im Zuge der finanziellen Veränderung aufgrund der Pandemie geändert. Mastercard hat auch gemeldet, dass bis Ende des ersten Quartals 2021 249 Millionen Karten in den Vereinigten Staaten ausgegeben wurden. Millionen Nutzern von Treueprogrammen, die möglicherweise noch nie von Kryptowährungen gehört oder solche verwendet haben, könnten bald Zugang zu solchen erhalten.

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Der Mastercard-Chef Michael Miebach sagte im Juli, das Unternehmen müsse in diesem Bereich einsteigen. Grund dafür sei zum Teil das wachsende Interesse im Hinblick auf digitale Zentralbankwährungen und Krypto. Im Februar hat die Kreditkartenfirma bekannt gegeben, dass ihre 1 Milliarden Nutzer bald Krypto bei über 30 Millionen Händlern verwenden könnten. Mastercard hat allerdings noch nicht konkret erklärt, welche Token unterstützt werden sollen.

Die digitale Vermögenswertbörse Bakkt hat seine Aktien kürzlich an der New Yorker Börse unter dem Ticker BKKT und BKKT WS notiert. Die Plattform hat doch eine Partnerschaft mit Google geschlossen, in deren Rahmen Kunden ihre Kryptobestände umwandeln können, um Zahlungen in Fiat über Google Pay tätigen zu können.

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