Der große Softwarehersteller MicroStrategy besitzt nun knapp 0,62 % aller jemals verfügbaren Bitcoin (BTC). Der Vorstandsvorsitzende Michael Saylor hat entsprechend angekündigt, dass sein Unternehmen für rund 6 Mio. US-Dollar zusätzliche 301 BTC zu einem durchschnittlichen Kurswert von 19.851 BTC angekauft hat.

Damit kommt das Unternehmen jetzt auf insgesamt 130.000 BTC und ist damit einer der größten Investoren der marktführenden Kryptowährung überhaupt. Interessanterweise fehlten genau diese 301 BTC, um die Marke von genau 130.000 Bitcoin zu erreichen.

Dank der Verluste der letzten Wochen und Monate liegen die Investitionen von MicroStrategy jedoch deutlich im Minus, denn durchschnittlich hat die Firma zu einem Kurs von 30.639 BTC angekauft, also deutlich über den momentanen Kursen. Laut den Daten der amerikanischen Börsenaufsicht SEC beläuft sich der Gesamtpreis der 130.000 BTC auf knappe 3,98 Mrd. US-Dollar.

Wenn das Unternehmen heute zu den geltenden Kursen 130.000 BTC kaufen würde, hätten diese jedoch einen Gegenwert von lediglich 2,48 Mrd. US-Dollar. Daraus ergibt sich also ein noch nicht realisierter Verlust von mehr als 1 Mrd. US-Dollar.

Wie ebenfalls aus den Dokumenten der SEC hervorgeht, hat MicroStrategy die jüngsten Investitionen mit „übrigem Barvermögen“ getätigt. Saylor war zuletzt von seinem Posten als Geschäftsführer zurückgetreten, um in den Vorstand zu wechseln und sich künftig umso mehr auf die Bitcoin-Ankäufe seiner Firma zu konzentrieren. Allerdings sieht sich der Unternehmer zugleich einem persönlichen Gerichtsverfahren wegen etwaiger Steuerhinterziehung augesetzt.

In den sozialen Medien läuft es für Saylor hingegen deutlich besser, denn angesichts der neuen Ankäufe wird dieser von der Krypto-Community als „Gigachad“ gelobt, der sich selbst trotz schwachem Bitcoin-Kurs nicht davon abbringen lässt, weiter zu investieren.