Microsofts Cloud-Computing-Plattform Azure hat gestern, am 7. Mai formell die Einführung einer Blockchain-basierten App-Entwicklungslösung namens "Azure Blockchain Workbench" angekündigt.
In einer Pressemitteilung betont die Firma, dass Blockchain "Kern-Interessenthema" für Microsoft ist und bewirbt die jährliche Microsoft-Build-Konferenz, welche diese Woche stattfindet.
Workbench ermöglicht es Unternehmen, maßgeschneiderte Blockchain-Apps zu entwickeln, und deren Entwicklungsprozess durch die Automatisierung der Infrastruktureinrichtungen zu beschleunigen.
Laut Microsofts Allgemeinmanager Matthew Kerner bedeutet das: "Entwickler können sich auf Anwendungslogik konzentrieren und Geschäftseigentümer können sich darauf konzentrieren, ihre Anwendungsfälle zu definieren und zu validieren."
Die optimistische Einstellung des Computergiganten gegenüber Blockchain und Kryptowährungen setzte sich trotz der von Bill Gates öffentlich geäußerten Kritik an Bitcoin als Investition fort.
Im Februar erhielt das Unternehmen Unterstützung von Microsofts Identitätsdivision, welche off-chain Skalierungslösungen für Bitcoin schaltete, während das Lightning Network einen deutlichen Anstieg in den Nutzerzahlen verzeichnete.
Trotz der Integration eines Blockchain-basierten Identifikationssystems in Microsofts Authentifizierungsservice, bleibt die Firma spezifisch in ihrem Lob für dezentralisierte Protokolle. Im Februar schrieb Alex Simons, Direktor für Programmmanagement der Microsoft Identitätsdivision, in einem Blogbeitrag des Unternehmens:
"Während einige Blockchain-Gruppen die on-chain-Transaktionskapazität erhöht haben, verschlechtert dieser Ansatz im Allgemeinen den dezentralisierten Zustand des Netzwerks und kommt nicht an die Millionen von Transaktionen pro Sekunde heran, die das System im weltweiten Anwendungsfall erzeugen würde."
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