Nasdaq, die zweitgrößte Börse der Welt nach Marktkapitalisierung, enthüllte am Dienstag, 23. Oktober, ein neues Blockchain-Patent, dass sie sich gesichert hatte. Darin geht es um die Freigabe von Informationen für Medien.
Das Patent, das ursprünglich im Januar letzten Jahres angemeldet wurde, spricht von einem "Informationssystem, das die sichere Freigabe zeitkritischer Informationen an Empfänger über eine Blockchain ermöglicht".
Das Problem, so Nasdaq, ist der oft komplizierte Prozess, Informationen zeitnah an Medien weiterzugeben und sie gleichzeitig rechtlich sicher und unter Verschluss zu halten.
Blockchain-Technologie, oder genauer gesagt intelligente Verträge, könnten zur Automatisierung und Gewährleistung der Sicherheit des Informationsfreigabeprozesses eingesetzt werden.
"Ein Sender reicht ein Dokument an das System ein, es wird eine Blockchain-Transaktion erstellt und an die Blockchain übermittelt. Ein Redakteur kann das Dokument bearbeiten und ein Prüfer kann das Dokument zur Freigabe an die Empfänger freigeben", erklärt das Patent die Idee in einem Überblick. Außerdem heißt es:
"Jede Änderung und/oder Genehmigung des Dokuments wird als separate Transaktion in der Blockchain aufgezeichnet. Dabei interagiert jeder der Sender, Redakteure, Prüfer und Empfänger mit der Blockchain mit entsprechenden eindeutigen digitalen Identifikatoren - wie beispielsweise privaten Schlüsseln."
Das Patent ist der jüngste Schritt von Nasdaq in Verbindung mit Kryptowährungen und Blockchain. Im Juni testete die Börse ein Blockchain-Konzeptnachweis-System für Wertpapierzusätze und hat auch andere Patente, die mit der Technologie in Verbindung stehen, angemeldet.
Letzten Monat sagten Nasdaq-Führungskräfte, dass sie mit dem Gedanken spielen, Kryptowährungsdaten in ihr Marktanalysetool zu integrieren, nachdem die Benutzer ein "Übermaß" an Interesse gezeigt hatten.
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