Die neuseeländische ASB Bank, die der Commonwealth Bank of Australia angehört, hat sich an einer 1,7 Mio. US-Dollar schweren Finanzierungsrunde des Blockchain-Startups TradeWindow beteiligt.

Das Startup hat eine „Blockchain-as-a-Service“ Software-Lösung für den Logistikbereich entwickelt. Dadurch soll eine Lieferkette vollumfänglich vom Import bis zum Export in nur „einem Fenster“ abgewickelt werden können.

ASB Bank wird zum zweitgrößten Anteilseigner von TradeWindow

Durch die jüngste Finanzierungsrunde besitzt die ASB Bank nun 21% am Blockchain-Startup und ist damit der zweitgrößte Anteilseigner nach TradeWindow Gründer und Geschäftsführer AJ Smith, wie der New Zealand Herald am 16. Dezember berichtet.

Laut der Pressemitteilung von TadeWindow haben sich neben der ASB Bank noch zwei Investoren aus der heimischen Logistikbranche an der Finanzierungsrunde beteiligt.

ASB sieht großes Potenzial in TradeWindow

Die ASB Bank hatte bereits im Juni 2019 erstmals in TradeWindow investiert und hat ihre Beteiligung nun ausgebaut, nachdem die Bank 2018 an einem Pilottest der TradeWindow Plattform teilgenommen hatte. Hierbei hatte sie geholfen, ein Handelsgeschäft zwischen einem südkoreanischen Importeur und dem neuseeländischen Fleischexporteur Greenlea Premier Meats abzuwickeln.

Nigel Annett, der Leiter für den Bereich Firmenkunden bei der ASB und ebenfalls im Aufsichtsratsmitglied bei TradeWindow, ist der Meinung, dass die jüngsten Investitionen in das Blockchain-Startup ein Beleg für dessen Potenzial sind. Dahingehend ergänzt er:

„Die ASB hat schon früh in TradeWindow investiert, da wir einerseits dessen Potenzial erkannt haben und andererseits die Notwendigkeit erkannt haben, Ablaufprozesse im Bereich Export/Import zu vereinfachen. Die Tatsache, dass nun auch weitere namhafte Investoren aus der Logistikbranche mit an Bord gekommen sind, unterstreicht das Potenzial dieses Projekts und wir freuen uns, dass die Markteinführung nicht mehr weit weg ist.“

TradeWindow reduziert Kosten und schützt vor Betrug

Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, ermöglicht es TradeWindow allen an einem Handelsgeschäft beteiligten Parteien, die Abwicklung in einem einzigen gemeinsamen Fenster durchzuführen. Außerdem können eingetragene Daten im Nachhinein nur geändert werden, wenn eine Mehrzahl der Parteien dem zustimmt. Dadurch kann einerseits das Risiko für Betrug minimiert werden und andererseits werden durch die Digitalisierung beträchtliche Kosten für den bürokratischen Aufwand eingespart.

Das in Auckland ansässige Startup ist zudem bereits Kooperationen mit den Firmen Prodoc und Independent Verification Services eingegangen.