Jihan Wu, Mitgründer und Geschäftsführer des chinesischen Mining-Konzerns Bitmain, vermutet, dass das nächste „Halving“ von Bitcoin nichts zwangsläufig zu einem Kursanstieg führen muss, gleichsam geht er aber davon aus, dass der Bitcoin-Kurs langfristig nach oben klettern wird.

Wie das chinesische Krypto-Nachrichtenportal 8BTC am 11. Oktober berichtet, hat Wu die entsprechenden Äußerungen im Rahmen des „World Digital Mining Summit“ in Frankfurt am Main gemacht.

Aufschwung fällt eventuell nicht mit Halving zusammen

Wu ist überzeugt davon, dass sich die Kryptomärkte in Zyklen bewegen, was eigentlich einen Kursanstieg nach der nächsten Halbierung der Block-Belohnung von Bitcoin bedeuten würde, da sich der Kurs die letzten Male ähnlich verhalten hatte. Allerdings geht Wu davon aus, dass die Zyklen des Kurses immer länger werden, weshalb das bevorstehende „Halving“ eventuell nicht mit einem neuen Aufschwung zusammenfällt. Nichtsdestotrotz ist der Bitmain Geschäftsführer der Ansicht, dass Bitcoin auf lange Sicht weiter im Wert steigen wird, weshalb er auch das Mining der marktführenden Kryptowährung weiterhin als lukrativ sieht:

„Es gibt viele unbekannte Faktoren, aber trotzdem ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um ins Krypto-Mining zu investieren. Wenn ich ein Miner wäre, dann würde ich nicht damit aufhören, sondern vielmehr in neue Mining-Hardware investieren. Zurzeit korrigiert sich der Kurs vorübergehend nach unten, deshalb ist es wichtig, die langfristige Perspektive nicht aus den Augen zu verlieren. Sollte der Bitcoin-Kurs nach der Halbierung nicht nach oben klettern, dann muss zumindest die Effizienz bestehender Mining-Hardware verbessert werden.“

Zur Erinnerung: Das „Halving“ bezeichnet die namensgebende Halbierung der Block-Belohnung von Bitcoin, wodurch die Ausstoßrate an Bitcoin-Blöcken gezielt verringert werden soll. Hierdurch soll wiederum der Anstieg der Umlaufmenge planmäßig verkleinert werden, damit es nicht zum Überangebot kommt. Der Bitcoin-Kurs steigt im Normalfall nach einer Halbierung an.

Was sind die Pläne von Bitmain?

Im Rahmen der Mining-Konferenz hat Wu außerdem bekanntgegeben, dass die 5nm (Nanometer) ASIC Mining-Geräte von Bitmain ab Anfang 2020 in Massenproduktion gehen werden, während sich die 3nm Variante bereits in der Produktion befindet. Des Weiteren hat Bitmain auch neue Reparaturzentren eingerichtet, wodurch die Reparatur beschädigter Geräte auf nur noch 3 Tage reduziert werden soll.   

Der Mining-Konzern will zudem noch eine World Digital Mining Map einführen, also eine Landkarte, auf der alle Bitcoin-Miner mit größeren Mining-Anlagen (Farms) verzeichnet werden sollen. Geplant ist laut Wu auch ein Mining-Schulungsprogramm, das den Namen Ant Training Academy trägt.

Wie Cointelegraph am 9. Oktober berichtet hatte, hat Bitmain bereits zwei neue Mining-Geräte der Modellreihe 17 vorgestellt.

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