Der kirgisische Parlamentarier Karim Khanjeza hat im Rahmen eines parlamentarischen Ausschusses die Legalisierung von Kryptowährungen in seinem Land gefordert.

So sprach sich der Abgeordnete Khanjeza in seiner Rede für die Gestaltung eines gesetzlichen Rahmens für den Kryptomarkt aus, ein bestehender Gesetzentwurf müsste entsprechend so ergänzt werden, dass auch virtuelle Währungen berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang gibt der Politiker zu bedenken, dass „nichts so schnell wächst wie Kryptowährungen“.

Zudem wäre Kirgisistan in bester Position, um vom rasanten Wachstum der Kryptobranche zu profitieren, weshalb Khanjeza gleich auch noch eine eigene staatliche Kryptowährung vorschlägt. Die Regierung sollte sich dementsprechend vermehrt auf die Entwicklung einer Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) konzentrieren, wie es schon andere Staaten tun.

Auch ein regionaler „Krypto-Hub“ müsse aufgebaut werden, damit das Land qualifizierte Fachkräfte der Branche anlocken kann. Eine ähnliche Strategie verfolgt die Vereinigte Arabische Emirate bereits (VAE), um sich als Marktführer in Vorderasien zu etablieren.

Das arabische Land hat sich inzwischen als attraktiver Standort für die Kryptobranche positioniert, in dem eine sehr progressive Regulierung gegenüber Kryptowährungen und den zugehörigen Dienstleistungen gefahren wird. Bitcoin wird hier als Handelsware eingestuft, und kann beliebig nach den für diese geltenden Gesetze gehandelt werden.

Im August 2021 hatte die Regierung von Kirgisistan bereits einen Rechtsrahmen für Krypto-Handelsplattformen eingeführt, allerdings gingen aus diesem keine eindeutigen Vorschriften für Kryptowährungen selbst hervor. Bisher gibt es für diese nur einen ersten Gesetzentwurf, der von der Zentralbank des Landes vorgelegt wurde.

Die kirgisische Regierung hatte schon 2020 mit ersten Vorgaben für die Mining-Branche begonnen, doch die jüngste Energiekrise hat dazu geführt, dass in diesem Jahr wieder verstärkt gegen Miner vorgegangen wurde, die ohne Genehmigung operieren.