On-Chain-Indikatoren, die den Wert von Bitcoin bewerten, sind in die Zone "hohes Risiko" geklettert und könnten signalsieren, dass sich die Kryptowährung in der Anfangsphase eines Bullenmarktes befindet, so die Krypto-Analyseplattform Glassnode.

In einem Beitrag vom 10. Februar teilte Glassnode mit, dass ein Indikator zur Identifizierung der langfristigen Bewertung von Bitcoin im Verhältnis zu seinem Marktwert die "mittlere Risikozone" überschritten habe und sich nun deutlich in der Zone "hohes Risiko" befindet.

Typischerweise wird das in den frühen Phasen eines Bitcoin -Bullenmarktes beobachtet und zeigt, dass langfristige Investoren wieder "bedeutend" rentabel geworden sind, wie Glassnode in einem Bericht vom 8. Februar hervorhob.

Der Indikator MVRV zeigt an, wann Bitcoin im Verhältnis zu seinem "fairen Wert" über- oder unterbewertet ist.

Der Indikator stellt den "Marktwert" von Bitcoin dem "realisierten Wert" gegenüber, also dem Preis, zu dem Bitcoin zwischen den Wallets der langfristigen Besitzer transferiert wurde. Dabei wird die kurzfristige Marktstimmung hervorgehoben er zeigt, ob der Markt überhitzt ist.

Glassnode stufte sieben von zehn Indikatoren als hohes oder sehr hohes Risiko ein, darunter den MVRV, die Angebotsrentabilität und nicht realisierte Nettogewinne/-verluste. Das deutet darauf hin, dass die Anleger trotz signifikanter Preissteigerungen bei Krypto-Assets kaum Gewinne realisiert haben.

Sieben der zehn Indikatoren wurden mit hohes oder sehr hohes Risiko bewertet. Quelle: Glassnode

Glassnode stellte fest, dass die Nachfrage nach Bitcoin-Blocks und kurzfristige Gewinnmitnahmen durch neue Investoren klar ein "geringes Risiko" seien. Weiter hieß es, dass der Ausverkauf nach der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den Vereinigten Staaten das Risiko auf dem gesamten Markt verringert habe.

Der Bitcoin-Kurs ist in der vergangenen Woche stetig gestiegen und kletterte laut CoinGecko von 42.317 US-Dollar am 4. Februar auf derzeit 48.582 US-Dollar.

Bitcoin-Kurs ist in der letzten Woche um 14 Prozent gestiegen. Quelle: CoinGecko

Die Stärke von Bitcoin in der letzten Woche ist auf die sinkenden Abflüsse aus dem Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) zurückzuführen. Zeitgleich gab es Zuflüsse im Wert von 9,1 Milliarden US-Dollar in neun der Bitcoin-Spot-ETFs seit deren Auflegung am 11. Januar.

Die neuen US-amerikanischen Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten am 9. Februar Nettozuflüsse von 541 Millionen US-Dollar und damit die größten Zuflüssen für die Produkte, wenn man den ersten Handelstag ausklammert, wie aus Daten der Krypto-Analyseplattform SoSoValue hervorgeht.

Derweil verzeichnete der GBTC von Grayscale mit 51,8 Millionen US-Dollar seinen niedrigsten Tagesabfluss am 9. Februar. Das entspricht einem Rückgang von 91 Prozent gegenüber dem Rekordabfluss von 620 Millionen US-Dollar am 23. Januar bedeutet.

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