Der Österreicher und CEO des Startups block42, Lukas Götz, hat als erster im deutschsprachigen Raum seine Hochzeit per Smart Wedding Contract auf der Blockchain durchgeführt, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 30. November.

Der für die Hochzeit genutzte Blockchain-Ehevertrag regle im Fall einer späteren Scheidung, wie das Vermögen beider Partner aufgeteilt werden müsste. Wie block42 in seiner Mitteilung erklärt, wachse der Smart Wedding Contract im Lauf der Zeit mit, da es sich dabei um einen “dynamischen Vertrag” handele.

”Sowohl Ehefrau als auch -mann sind mit eigenem Ethereum-Wallet ausgestattet, welche mit dem digitalen Ehevertrag verknüpft sind. Anders als bei einem herkömmlichen Ehevertrag, können im Smart Wedding Contract Vermögensgegenstände, wie etwa ein Auto oder ein Haus, laufend hinzugefügt oder entfernt werden.”

Jede vermögensrelevante Aktivität würden automatisch dezentral protokolliert. Bei einer Scheidung könne die Abwicklung weitestgehend automatisiert werden, womit Kosten eingespart werden könnten. Sowohl Ehefrau als auch Ehemann seien mit einem eigenem Ethereum-Wallet ausgestattet, welche mit dem digitalen Ehevertrag verknüpft sind.

Begleitet wurde die Blockchain-Hochzeit durch die Wiener Kanzlei Stadler Völkel Rechtsanwälte. Die Rechtsexperten haben sich auf Kryptowährungen und Blockchain-Anwendungen spezialisiert und beraten neben block42 auch laufend andere bekannte Unternehmen im Krypto- und Blockchain-Bereich, wie etwa etwa die Coinfinity GmbH, Krypto-Börse und Betreiber des ersten Bitcoin-Automaten in Österreich.

Die weltweit erste Blockchain-Hochzeit fand bereits vor vier Jahren statt, als der Bitcoin-Berater David Mondrus und seine Partnerin Joyce Bayo mit einem Smart Wedding Contract heirateten.