Die Musikbranche ist von Schwarzhändlern unterlaufen, durch den Weiterverkauf von Konzertkarten Profit schlagen wollen. Dieses Phänomen ist zwar nicht neu, hat sich aber durch die Auswirkungen der Pandemie noch verstärkt und den Markt noch stärker zentralisiert als zuvor. Die traurige Realität ist, dass nun Insider von Künstlern, automatisierte Bots, Partnerschaften mit Händlern für Eintrittskarten aus zweiter Hand und diejenigen, die den Wiederverkauf von Eintrittskarten zu ihrem Geschäft machen, das nun zu ihrem persönlichen Vorteil nutzen. Leider verstehen viele Leute immer noch nicht, welche Auswirkungen das auf ihre Lieblingskünstler hat.
Für Künstler wird es dadurch schwieriger, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Normalerweise gehen die Albumverkäufe eines Künstlers direkt an sein Label, so dass er eher auf die Einnahmen aus Live-Auftritten angewiesen ist. Das wird dadurch verstärkt, weil Künstlern beim Weiterverkauf der Eintrittskarten ein großer Teil der Einnahmen entgeht. Viele Künstler sind dann gezwungen, auf viele und ausgedehnte Tourneen zu gehen, unnötige Markenverträge anzunehmen und auch durch andere Umstände einen Burnout riskieren.
Centaurify will dieses Problem lösen und den Künstlern die Kontrolle über ihre Unabhängigkeit in der Musikszene ermöglichen. Zwischenhändler werden dabei überflüssig gemacht und die Fans vor Abzocke geschützt. Eine auf Blockchain basierende Lösung, bei der nicht-fungible Token (NFTs) als Ersatz für verkaufte Tickets verwendet werden, soll dieses Problem angehen. Durch die Verwendung dieser Technologie, werden die Tickets zu 100 Prozent rückverfolgbar, können nicht gefälscht werden und können so programmiert werden, dass bei einem Wiederverkauf der Künstler und die Fans geschützt werden.
Diese Initiative wird von dem mit 14-fachem Platin ausgezeichneten DJ, CLMD und CEO David Rootwelt-Norberg geleitet und hat sich zum Ziel gesetzt, Künstlern mehr Kontrolle zu geben und das Musikerlebnis durch Führung und Live-Events zu verbessern.
Rettung der Musikindustrie
Centaurify basiert auf der Cardano -Plattform und nutzt deren Proof-of-Stake (PoS)-Konsens. Das ist für Nutzer umweltfreundlicher und ermöglicht schnelle Transaktionen, niedrige Transaktionsgebühren und eine größere Skalierbarkeit. Da die Ausführung von Codes immer wichtiger wird, nutzt die Plattform die Programmiersprache Haskell als funktionale Sprache, um eine korrekte Ausführung zu gewährleisten. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit mlabs.city, einem Beratungsunternehmen für Haskell, Blockchain und künstliche Intelligenz (KI), gestartet. Das Centaurify-Team konnte sein Projekt auch auf dem Cardano Summit im Oslo Hub der Öffentlichkeit präsentieren.
Die Plattform stützt sich auf drei wichtige Säulen. Die erste Säule sieht so aus: Jedes Säulen-Ticket wird als eigenes NFT geprägt, so dass man dessen Reise von der Ausgabe bis zum Verkauf nachvollziehen kann. In Verbindung mit dieser Säule haben die Künstler auch die Möglichkeit, ihre eigenen Regeln und Werte für den Wiederverkaufspreis der Eintrittskarte festzulegen, damit niemand ihre Fans abzocken kann.
Außerdem können die Künstler bei der Ausstellung auch sicherstellen, dass ein Teil der Verkaufserlöse an den rechtmäßigen Eigentümer und nicht an einen böswilligen Dritten geht. Es werden noch mehr Probleme gelöst, wie etwa der Kauf von gefälschten Tickets, die mit Centaurify zu 100 Prozent rückverfolgbar und unmöglich zu fälschen sind. So kann man Tickets aus zweiter Hand mit ruhigem Gewissen kaufen.
Ein Mitglied des Teams sagte über die Aussichten für das Projekt:
"Centaurify ist die Zukunft der Musik, ein Live-Event und Musik-NFT-Universum. Durch die Tokenisierung von Tickets mit NFT- und Smart-Contract-Technologie auf dem Cardano-Netzwerk will Centaurify Abzocke und Betrug verhindern und den Sekundärmarkt wieder in die Hände der Veranstalter und Künstler legen. Wir stärken die Musik!"
Unabhängig davon, wo eine Eintrittskarte verkauft wird, erhalten die Künstler also einen Wertzuwachs von 2 Prozent. Diese Zahl kann sich allerdings auch noch ändern. Das ist jedoch bereits jetzt schon eine Verbesserung im Vergleich zu den 0 Prozent, die sie derzeit erhalten.
Weg zur Akzeptanz
Nach seinem anfänglichen Erfolg freut sich das Team nun auf den Token-Start am 16. November. Unter anderem wurde auch die Eröffnung der NFT-Ticketplattform und des Nischenmarktplatzes angekündigt, die im Anschluss an diese Veranstaltung aufgebaut werden sollen. Nutzer erwarten, dass die NFT-Ticketplattform bis Ende des ersten Quartals 2022 in der Praxis getestet wird.
Obwohl Centaurify zunächst in der Musikbranche tätig sein will, sind auch andere Branchen wie Sport und andere Unterhaltungsbereiche im Gespräch.
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