Der 20-Punkte-Vorsprung des ehemaligen Präsidenten Trump gegenüber der Vizepräsidentin Kamala Harris auf Polymarket hat Bedenken im Zusammenhang mit Manipulationen geweckt. Tarek Mansour, der Gründer des Prognosemarktes Kalshi, argumentierte kürzlich, dass diese Ergebnisse korrekt und nicht das Ergebnis einer anorganischen Manipulation seien, indem er vergleichbare Daten von Kalshi präsentierte.

Mansour widerlegte die Behauptung der Medien, dass eine Handvoll großer Wale die Quoten zu Gunsten von Trump verzerre. Dem Kalshi-Gründer zufolge ist "der Median der Wetten auf Harris größer als der Median der Wetten auf Donald Trump", wobei der Median der Wetten für Harris bei 85 US-Dollar liegt, verglichen mit 58 US-Dollar für Trump.

Der Gründer erklärte auch, dass mehr Personen auf der Kalshi-Plattform Wetten auf Trump platzieren und der 20-Punkte-Vorsprung, der sich auf Polymarket widerspiegelt, entspricht in etwa der Anzahl der Personen, die auf Kalshi auf einen Sieg von Trump bei der Wahl im November wetten.

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Kalshi 2024 Wahlchancen. Quelle: Tarek Mansour.

Mansour erklärte weiter, dass Kalshi ein "rein amerikanischer" Prognosemarkt sei - im Gegensatz zu Polymarket. Er widersprach damit der weit verbreiteten Behauptung, dass die aktuellen Prognosemarktquoten das Ergebnis ausländischer Manipulationen seien. Der Kalshi-Gründer erklärte abschließend auch, "Prognosemärkte sind die neue Quelle der Wahrheit, frei von Voreingenommenheit".

Neue Quelle der Wahrheit und öffentliches Gut?

Führungskräfte aus der Branche und politische Experten haben heftig über den Wert von Prognosemärkten und ihren Nutzen im Vergleich zu herkömmlichen Umfragen debattiert. Persönlichkeiten wie der Milliardär Elon Musk glauben, dass Prognosemärkte genauer sind als Umfragen.

Musk argumentierte, dass die Ergebnisse viel genauer seien, wenn es um Geld geht. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass die Nutzung von Polymarket für Privatpersonen in den Vereinigten Staaten nicht erlaubt ist, was Bedenken hinsichtlich der Gültigkeit der Ergebnisse dieser speziellen Prognoseplattform aufkommen lässt.

Vizepräsidentin Harris führte gegenüber Trump auf Polymarkt den August über und den Großteil des Septembers über. Selbst wenn es Trump gelungen ist, die Führung zu übernehmen, lag er in der Regel nur um wenige Prozentpunkte vorn. In der ersten Oktoberhälfte hat der ehemalige Präsident jedoch seine Chancen auf einen Einzug ins Oval Office auf der Prognoseplattform deutlich erhöht.

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