Das in London ansässige Fintech-Unternehmen Revolut hat nach einem langwierigen dreijährigen Genehmigungsverfahren endlich eine Banklizenz im Vereinigten Königreich erhalten.
Dieser wichtige Meilenstein, der am 25. Juli bekannt gegeben wurde, markiert einen entscheidenden Moment für das Unternehmen, das damit seine Position auf seinem Heimatmarkt stärkt und festigt.
Gestärkt in der britischen Heimat
Die britische Aufsichtsbehörde (Prudential Regulation Authority) erteilte die Lizenz jedoch mit gewissen Einschränkungen, so dass Revolut sein Bankgeschäft schrittweise ausbauen muss, bevor es in vollem Umfang an den Start gehen kann.
Nik Storonsky, der CEO von Revolut, zeigt sich stolz über das Erreichen dieses Meilensteins und kommentiert diesen mit den Worten:
„Wir sind unglaublich stolz darauf, diesen wichtigen Meilenstein auf dem Weg unseres Unternehmens zu erreichen und wir werden sicherstellen, dass wir Revolut zur Bank der Wahl für britische Kunden machen.“
Das Unternehmen wurde 2015 gegründet und hat seinen Kundenstamm mit neun Millionen registrierten Nutzern im Vereinigten Königreich und über 45 Millionen weltweit schnell vergrößert. Es operiert inzwischen in 35 Ländern auf der ganzen Welt.
Revolut wurde bei einer Kapitalbeschaffungsrunde im Jahr 2021 mit 33 Milliarden US-Dollar bewertet. Derzeit führt das Unternehmen Gespräche über den Verkauf von Aktien im Wert von etwa 500 Mio. US-Dollar, wodurch sich die Gesamtbewertung auf etwa 40 Mrd. US-Dollar erhöhen könnte.Sollte der Verkauf erfolgreich sein, würde Revolut laut PitchBook seinen Platz als wertvollstes Startup Europas festigen.
Daniel Waterhouse, ein General Partner bei Balderton Capital, der die Seed- und Series-A-Runden von Revolut geleitet hat, bestätigte gegenüber Cointelegraph, dass die Erteilung dieser Lizenz einen „großen Meilenstein“ darstellt.
„Das ist ein Beleg für die Qualität und Cleverness der Organisation, Technologie und Führung von Revolut.“
Waterhouse betonte weiter, dass das Selbstvertrauen des Unternehmens seit der ersten Finanzierungsrunde im Jahr 2015 „nie ins Wanken geraten ist“ und das Unternehmen sich „von stark zu stärker“ entwickelt hat.
Revolut drängt auf den Kryptomarkt
Revolut hat gleichsam große Fortschritte bei seiner Präsenz im Kryptobereich gemacht. Anfang Mai stellte das Unternehmen in diesem Kontext „Revolut X“ vor, eine spezielle Kryptobörse für seine britische Privatkunden, die angeblich niedrige Festgebühren und einen einfachen Wechsel von Fiatwährungen und Kryptowährungen bietet.
Im März kündigte es zudem eine Integration mit MetaMask für direkte In-App-Käufe von Kryptowährungen für seine Kunden in Großbritannien und im Europäischen Wirtschaftsraum an.
Revolut führt die Aussetzung aller Krypto-Dienstleistungen für seine in den USA ansässigen Kunden seit August 2023 jedoch zunächst fort.
Die Firma hat darüber hinaus mit Solana an einer „Learn and Earn Campaign“ zusammengearbeitet, die darauf abzielte, die Nutzerbasis des Meme-Coins Bonk um 500.000 zu erhöhen.
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