Der digitale Zahlungsdienstleister Azimo hat sich mit der Siam Commercial Bank (SCB), der ältesten Bank Thailands, zusammengetan, um internationale Rücküberweisungen von Europa nach Thailand über das RippleNet abzuwickeln.

Laut der offiziellen Pressemitteilung vom 9. April soll das Problem teurer und unzuverlässiger Rücküberweisungen gelöst werden. Dementsprechend werden durch die Partnerschaft Zahlungen von Europa nach Thailand innerhalb von weniger als einer Minute ermöglicht.

RippleNet als Drehscheibe

In der Regel brauchen internationale Zahlungen zwischen Europa und Thailand oftmals mehr als einen ganzen Werktag. Azimo kann Britische Pfund und Euro jedoch nahezu sofort in thailändische Baht abwickeln.

Michael Kent, Mitgründer und leitender Vorsitzender von Azimo, erklärt, dass es in vielen Ländern bereits ähnliche Zahlungssysteme für internationale Sofortüberweisungen gibt. Dahingehend ergänzt er:

„Thailand hat jüngst ein Zahlungsnetzwerk für Sofortüberweisungen eingeführt und durch die Zusammenarbeit mit der größten Bank des Landes, können wir die Zeitdauer für internationale Überweisungen von 24 Stunden auf durchschnittlich 22 Sekunden reduzieren. Damit wird es billiger und schneller, Geld nach Thailand zu senden als innerhalb von Europa.“

 Teures Thailand

Wie Daten der Weltbank zeigen, ist Thailand eines der wichtigsten Zielländer für internationale Rücküberweisungen, so fließen auf diesem Wege jedes Jahr knapp 6,7 Mrd. US-Dollar in das asiatische Land. Nichtsdestotrotz ist es eines der teuersten Länder, um Geld zu schicken und zu empfangen.

Die neu angekündigte Zusammenarbeit kommt nur kurze Zeit nachdem Azimo das RippleNet bereits für die Philippinen zum Einsatz gebracht hat. In den kommenden Monat soll der Service auch noch auf andere Länder ausgeweitet werden.

Wie Cointelegraph am 8. Januar berichtet hatte, hatte sich die SCB zuvor schon mit Ripple zusammengetan, um eine Blockchain-basierte Smartphone-App auf den Markt zu bringen, die günstige internationale Überweisungen ermöglicht.

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