Das Krypto-Zahlungsnetzwerk Ripple hat einen weiteren wichtigen Meilenstein in Irland erreicht, indem die Central Bank of Ireland (CBI) das Unternehmen nun offiziell als Virtual Asset Service Provider (VASP) zugelassen hat.
Bei der Bekanntgabe der Nachricht am 19. Dezember erklärte Ripple entsprechend, dass es nun in die Liste der registrierten VASPs der CBI aufgenommen wurde, was es dem Unternehmen ermöglicht, bestimmte Krypto-Dienstleistungen in Irland anzubieten.
Laut den Daten aus dem VASP-Register der CBI kann Ripple somit Transaktionen im Namen einer natürlichen oder juristischen Person durchführen, die digitale Vermögenswerte von einer Adresse oder einem Konto auf ein anderes verschiebt. Laut dem Register darf Ripple auch Krypto-Handelsdienstleistungen gegen Fiatwährungen anbieten sowie zwischen verschiedenen Kryptowährungen wechseln und Verwahrungsdienste anbieten.
Neben Ripple umfasst das VASP-Register der CBI auch Krypto-Unternehmen wie die in den USA ansässige Kryptobörse Coinbase, den Zahlungsabwickler MoonPay, die Gemini Exchange und Zodia Custody.
Mit der Registrierung zielt Ripple darauf ab, nach der Verabschiedung wichtiger europäischer Krypto-Regulierungsvorschriften, die als Markets in Crypto Assets (MiCA) bekannt sind, Krypto-Dienstleistungen für Kunden innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums anzubieten. Die MiCA, die voraussichtlich Ende 2024 in Kraft treten wird, soll den Anlegerschutz erhöhen und die Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Gesetze verbessern.
„Die Aufnahme von Ripple Markets in die Liste der registrierten Anbieter für virtuelle Vermögenswerte durch die CBI ist ein bedeutender Schritt nach vorne für unser Geschäft in der Region“, sagte Eric van Miltenburg, Senior Vice President of Strategic Initiatives bei Ripple. Er fügte hinzu:
„Irland hat sich bisher als fördernde Region für die Kryptobranche positioniert und ist daher ein großartiger Standort für Unternehmen wie Ripple, was uns in unserer Entscheidung bestärkt, Irland als Hauptstandort für die Regulierung in der EU zu wählen.“
Die jüngsten regulatorischen Erfolge von Ripple in Irland kommen fast zwei Jahre nachdem das Unternehmen seine ersten Büros in Irland gegründet hat. Berichten zufolge eröffnete Ripple im Februar 2022 ein erstes Büro in Dublin mit dem Ziel, Dienstleistungen in Irland einzuführen und den größeren europäischen Markt zu bedienen.
Neben der globalen Expansion hat Ripple auch Fortschritte bei seinen nationalen Rechtsangelegenheiten gemacht und im Juli 2023 einen bedeutenden Sieg im langwierigen Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht (SEC) errungen. In ihrer im Dezember 2020 eingereichten Klage beschuldigte die SEC Ripple, durch den Verkauf der firmeneigenen Kryptowährung XRP im Rahmen eines nicht registrierten Wertpapierangebots illegal mehr als 1,3 Mrd. US-Dollar eingenommen zu haben.
Andere Unternehmen wie Coinbase haben ihre Präsenz in Europa und insbesondere in Irland in letzter Zeit ebenfalls verstärkt. Im Oktober 2023 gab Coinbase entsprechend bekannt, dass Irland für die Kryptobörse ebenso der bevorzugtes europäisches Standort ist.
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