Diverse russische Wirtschaftsgiganten, darunter die staatliche Gazprombank, haben sich zusammengeschlossen, um Blockchain- und andere digitale Wirtschaftsprojekte zu entwickeln, wie der lokale Nachrichtendienst TASS am 9. Juni berichtet.

Die russische Telekommunikationsfirma MegaFon, die Gazprombank, die Regierungsgesellschaft Rostec sowie die USM-Gruppe haben ein Joint Venture mit dem Namen MF Technologies (MFT) gegründet. Das Projekt hat einen Gesamtwert von rund 382 Mio. Euro und ist mit 59 Prozent am russischen Internetgiganten mail.ru beteiligt.

Die Initiative plant, sich unter Nutzung der Ressourcen der Gazprombank auf die Entwicklung von digitalen Finanzlösungen zu fokussieren. Laut TSS gab MegaFon zu Protokoll:

"[MFT] ermöglicht seinen Partnern, umfassende, innovative Projekte branchenübergreifend maximal effektiv umzusetzen und Lösungen auf Basis der Blockchain-Technologie und des Internets der Dinge zu implementieren."

Sergey Soldatenkov, der Geschäftsführer von MegaFon, fügte hinzu, dass die Gründung des Gemeinschaftsunternehmen ein "natürlicher Schritt in der Implementation unserer Unternehmensstrategie ist, um unser ehrgeiziges Ziel der digitalen Vorreiterrolle zu erreichen".

TASS berichtete ebenfalls, dass Rostec die Expertise der Organisation nutzen will, um digitale Technologien zu entwickeln.

Die ist nicht der erste Vorstoß der Gazprombank in die Blockchain und Krypto-Sphäre: bereits Ende März gab die Bank bekannt, dass sie mit dem Testen einer Pilotenversion für Kryptowährungstransaktionen in der Schweiz beginnen wird.

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