Mindestens zwei technische Indikatoren deuten darauf hin, dass Solana (SOL) im Juni eine starke Erholung verzeichnen könnte, obwohl SOL/USD seit Jahresbeginn um 78,5 Prozent zurückgegangen ist.

SOL-Kurs kurz vor Ausbruch aus bullischem Keil

Solana bildet seit Mai einen "fallenden Keil". Seine Schwankungen innerhalb von zwei absteigenden und konvergierenden Trendlinien bestätigen das. Traditionelle Analysten betrachten fallende Keile als bullische Umkehrmuster. Diese lösen sich auf, wenn der Kurs über die obere Trendlinie ausbricht.

Das Gewinnziel eines fallenden Keils liegt um den maximalen Abstand zwischen der oberen und unteren Trendlinie höher, gemessen vom Ausbruchspunkt. SOL würde demnach also um etwa 20 US-Dollar steigen, wie im Chart unten zu sehen ist.

SOL/USD-Tageschart mit "steigendem Keil". Quelle: TradingView

Damit liegt das Kursziel von SOL bei 58 US-Dollar, wenn man vom aktuellen Kurs ausgeht. Das ist ein Plus von etwa 35 Prozent. Sollte der Kurs jedoch nach einem Test der oberen Trendlinie des Keils zurückgehen und weiter in seiner Spanne bleiben, würde das Gewinnziel von SOL weiter sinken.

Der Solana-Token kann nach dem Ausbruch aus seinem Keilmuster auf mindestens 44 US-Dollar steigen.

Bullische Divergenz

Weitere Hinweise auf einen Ausbruch liefert die zunehmende Trennung zwischen Kurs- und Momentumtrends.

Die jüngsten Rückgänge bei SOL gehen mit einem Aufwärts-Retracement beim RSI einher. Dieser zeigt an, ob ein Vermögenswert überkauft oder überverkauft ist.

SOL/USD-Tageschart mit Kurs-Momentum-Divergenz. Quelle: TradingView

 

Diese Situation wird auch als "bullische Divergenz" bezeichnet und zeigt, dass die Bären die Kontrolle verlieren und die Bullen allmählich die Oberhand gewinnen.

Weiter Abwärtsrisiko bei Solana

Der Analyst Tom Bulkowski glaubt, dass fallende Keile schlechte bullische Indikatoren sind. Die Chance, dass die Gewinnschwelle fehlschlägt liegt ihm zufolge bei 26 Prozent. Die Chance, dass ein fallender Keil sein Gewinnziel erreicht, steht bei 64 Prozent. Daher könnte Solana auch seinen Abwärtstrend fortsetzen.

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Bulkowski sagt außerdem:

"Die einzige Variante, die in einem Bärenmarkt gut funktioniert, ist ein Einbruch nach unten."

Die Fundamentaldaten von Solana sprechen für einen Abwärtstrend. Die straffere Geldpolitik der US-Zentralbank und die Auswirkungen auf Kryptos und Aktien sind ein Beispiel dafür.

Infolgedessen könnte der Druck für SOL zu groß werden und ein Rückgang auf zwischen 25 US-Dollar und 19 US-Dollar drohen.

SOL/USD, Wochenchart. Quelle: TradingView

Diese Spanne hat zwischen Mai und Juli 2021 als starke Unterstützung fungiert.

Die Ansichten und Meinungen, die hier aufgeführt werden, sind ausschließlich die des Autoren und spiegeln nicht zwangsläufig auch die Ansichten von Cointelegraph.com wieder. Jedes Investment und jeder Handel gehen mit Risiken einher und Sie sollten gut recherchieren, bevor Sie eine Entscheidung treffen.