Südkoreas Top-Finanzregulierungsbehörde (FSC) hat sich am Sonntag, 13. Mai, der laufenden Untersuchung bei lokalen Kryptowährungsbörsen eingeschaltet.

Die Finanzaufsichtskomission wird sich nun an der Untersuchung gegen Geldwäsche beteiligen, die bisher vom Finanzaufsichtsamt (FSS) geleitet wurde, um diese noch umfangreicher durchzuführen. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Korea Times hervor.

Der stellvertretende Vorsitzende der FSC Kim Yong-beom hat die Regulierungsbehörden weltweit aufgefordert, ihre regulatorische Politik in Bezug auf Kryptowährungen zu koordinieren.

Auf Anfrage des FSS wird die FSC nun die Konten koreanischer Kryptobörsen auf Einhaltung der Standards für Geldwäschebekämpfung (AML) und anderer Maßnahmen zur Bekämpfung von Betrug prüfen. Laut dem Bericht der Korea Times sei Bithumb das Hauptziel der erweiterten Prüfung. Die größte Kryptobörse des Landes enthüllte im April Pläne zur Einführung eines eigenen Krypto-Tokens.

Laut der Korea Times hat Kim Yong-beom gesagt, dass die FSC trotz der Untersuchung bei Kryptobörsen nicht gegen die Verwendung von Blockchain im Bankwesen und Finanzdienstleistungen sei. Aktuell werde auch die Nutzbarkeit von Kryptowährungen als Zahlungsmittel bewertet.

Der Vorsitzende der FSC hat außerdem erklärt, dass er einen koordinierten globalen Ansatz für die regulatorische Politik in Bezug auf Krypto für nötig halte. Es sei eine "internationale Diskussion" "notwendig".

"Wir sehen eine stetige Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie dank ihrer besseren Zugänglichkeit und Effizienz. Da diese Technologie das Potenzial hat, die heutigen Wertpapiervorschriften stark zu verändern, müssen die Aufsichtsbehörden auf diese Herausforderung reagieren."

Am 6. Mai zeigte der neu ernannte FSS-Gouverneur Yoon Suk-heun eine positive Haltung gegenüber Krypto und erwähnte dabei die "positiven Aspekte". Er sagte, die Agentur sei verantwortlich dafür, "Mittel zur Unterstützung des Krypto-Handels und der Verbesserung der Blockchain-Technologie" bereitzustellen.

Cointelegraph berichtete bereits, dass die südkoreanische Polizei eine Ermittlung gegen Upbit, eine der führenden Krypto-Börsen im Land, wegen mutmaßlichem Betrug eingeleitet hatte. Dieses Ereignis hat einen Abwärtstrend auf den Kryptomärkten ausgelöst.

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