Europa könnte bei der Entwicklung des Internet of Things (IoT) weltweit führend sein, wenn es das Potenzial von Stablecoins nutzt, wie die Digital Euro Association in einem neuen Bericht sagt. Maschine-zu-Maschine (M2M)-Zahlungen sind ein Bereich, der noch wachsen wird, und besonders Stablecoins bieten Vorteile in dieser Hinsicht, wie es im Bericht heißt.

Für M2M-Mikrozahlungen gibt es im industriellen und im privaten Bereich immer mehr Anwendungsfälle, darunter etwa Gebühren für Versandcontainer und andere Gebühren im Rahmen einer Logistikkette sowie Pay-per-Use-Gebühren für 3D-Drucke, Cloud-Speicher und viele andere Dienstleistungen. Derzeit gibt es in diesen Bereichen Hürden aufgrund des potenziell überwältigenden Volumens und strukturellen Schwächen.

Stablecoins könnten die Skalierbarkeit erhöhen und Mittelsmänner reduzieren oder überflüssig machen. Dabei wird die Nutzung erleichtert und Sicherheitsprobleme mit APIs gemindert, so der Bericht weiter. Auch menschliche Fehler würden durch die Nutzung von Stablecoins beseitigt.

M2M-Zahlungen bieten Europa auch die Chance, die Stablecoin-Technologie besser zu nutzen, da viele Funktionen auch an anderen Stellen einsetzbar sind:

"Neben dem Zugang zu DeFi-Märkten können Stablecoins auch die finanzielle Inklusion fördern oder die Kosten für grenzüberschreitende Zahlungen reduzieren, was im europäischen Kontext vielleicht nicht so attraktiv ist."

Die europäische Zentralbank hat M2M-Zahlungen eine geringe Priorität im Rahmen der Entwicklung des digitalen Euro eingeräumt, obwohl "die Nutzung von DLT-Technologie in diesem Kontext gründlich untersucht" werde. Daher könnte eine Stablecoin-Integration langfristig relevant werden:

"Es ist wichtig, dass Regulierungsbehörden das Wachstum in den Bereichen IoT und M2M-Zahlungen fördern, da das wichtig ist, um die europäische digitale Wirtschaft global wettbewerbsfähig zu halten."

Regulierungsbehörden müssten ein Maschinen-Identitätsrahmenwerk, Stablecoin-Interoperabilitätsstandards, Leitlinien für unhosted Wallets und andere Angelegenheiten angehen. Erst dann könne das Potenzial von Stablecoins ausgeschöpft werden, wie es im Bericht heißt.