Das SWIFT-Bankennetzwerk will Blockchain-Firmen zukünftig ermöglichen, auf ihre GPI-Plattform zugreifen zu können. Dies kündigt die Organisation in einem neuen Bericht an.
In dem Bericht der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications (SWIFT) heißt es demnach, dass Zahlungen über das „Global Payments Innovation“ (GPI) System bald auch durch Blockchain-Finanzdienstleister (z.B. Kryptobörsen) getätigt werden können. Dadurch sollen Zahlungsabwicklungen insgesamt effizienter werden.
Die jüngste Ankündigung folgt auf eine kürzliche Machbarkeitsstudie (PoC), die ein neues Gateway zur Verbindung von Handelsplattformen und dem GPI-System erforscht hat. Das Blockchain-Konsortium R3 hat die Studie dabei maßgeblich unterstützt. Ziel des geplanten Gateways ist es, Handelsplattformen direkt mit den GPI-Mitgliedern (Finanzinstitute und Banken) zu verbinden, um Transaktionen zwischen diesen Parteien unmittelbarer und transparenter zu gestalten. SWIFT Geschäftsführer Gottfried Leibbrandt sagte in diesem Zusammenhang:
„Unsere GPI-Plattform hat eine hohe Interoperabilität und ist bewusst sehr offen gestaltet, wodurch wir bereits schon andere Netzwerke eingebunden haben […] Wir haben gemeinsam mit R3 eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, die Blockchain-Handelsplattformen ermöglicht, Zahlungen zu veranlassen, die direkt mit dem GPI-System verbunden werden. Wir strecken unsere Fühler in viele Richtungen aus.“
SWIFT hatte zuvor eine weitere Machbarkeitsstudie abgeschlossen, in der ein Blockchain-Wahlsystem für die Stimmrechte von Aktionären erprobt wurde. An der Studie hatten sich namhafte Finanzinstitute wie die Deutsche Bank, DBS, HSBC, Standard Chartered Bank und die Börse von Singapur beteiligt.
In diesem Zusammenhang wurde ebenfalls getestet, inwiefern die Blockchain-Technologie mit dem SWIFT-System kompatibel ist.
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