Der Footballspieler Tom Brady und der Basketballspieler Stephen Curry, die in ihren jeweiligen Sportarten zu den erfolgreichsten Spielern aller Zeiten gehören, sehen sich zusammen mit anderen amerikanischen Promis einem Ermittlungsverfahren der texanischen Finanzaufsicht im Hinblick auf die zahlungsunfähige Kryptobörse FTX ausgesetzt.

Joe Rotunda, der Direktor für Strafverfolgung bei der Finanzaufsicht Texas, bestätigt am heutigen 22. November gegenüber Bloomberg, dass seine Behörde prüft, welche Zahlungen die beiden Sportler und die anderen Prominenten dafür bekommen haben, dass sie FTX US beworben haben. In diesem Kontext soll auch geprüft werden, welche Art von Empfehlungen gemacht wurden und wie transparent diese für Anleger waren.

Obwohl Rotunda betont, dass die Aufsicht „einen genauen Blick“ auf die Werbedeals der Promis werfen wird, weist er zugleich darauf hin, dass dies nicht „oberste Priorität“ hat, sondern vielmehr im Rahmen eines größeren Ermittlungsverfahrens um den Kollaps der FTX steht.

Doch nicht nur auf strafrechtlicher Ebene könnte die FTX-Werbung für Brady und Curry teuer werden, denn am 15. November wurde bereits eine zivilrechtliche Sammelklage gegen die Krypto-Handelsplattform, deren Geschäftsaktivitäten und CEO Sam Bankman-Fried angestrengt.

Den zwei Sportlern wird hier ebenfalls vorgeworfen, dass sie für die FTX geworben und aktiv an deren Geschäftsaktivitäten mitgewirkt haben.

Des Weiteren sind in der Sammelklage auch Model und Brady-Ehefrau Gisele Bündchen, das Basketballteam der Golden State Warriors, der Basketballspieler Udonis Haslem und der Komiker Larry David genant.

Cointelegraph hat das Texas Securities Board um Stellungnahme gebeten, aber bis Redaktionsschluss noch keine Rückmeldung erhalten.