Der Blockchain-Softwareentwickler Truffle will sein Entwicklerwerkzeug um die Blockchain-Protokolle von Corda, Hpyerledger Fabric und Tezos erweitern.

Dies kündigte der Truffle Gründer und Geschäftsführer Tim Coulter im Rahmen der firmeneigenen Konferenz TruffleCon 2019 an, die auf dem Campus von Microsoft im amerikanischen Bundesstaat Washington abgehalten wurde. Dabei betonte Coulter besonders, dass die Erweiterungen des Programms dazu beitragen sollen, die Interoperabilität zwischen Blockchains und damit deren Kooperation zu verbessern:

„Wir wollen es Entwicklern ermöglichen, auf jedem beliebigen Netzwerk Blockchain-Lösungen für Firmenkunden bauen zu können, womit wir gleichzeitig eine Brücke für die zukünftige Kooperation zwischen den einzelnen Blockchains schlagen wollen.“

Laut einer Pressemitteilung, die Cointelegraph zugespielt wurde, ist Truffle ein vollumfängliches Blockchain-Entwicklungsprogramm, das sowohl die Arbeit am „Backend“ (z.B. Smart Contracts) als auch die Arbeit am „Frontend“ (z.B. Apps) ermöglicht.

Die Truffle Entwicklerwerkzeuge wurden erstmals 2015 auf den Markt gebracht, damals noch unter der Mithilfe des Blockchain-Inkubators ConsenSys. Im Jahr 2019 hatte Truffle daraufhin Investitionskapital in Höhe von 3 Mio. US-Dollar bekommen, wobei das Unternehmen Partnerschaften mit Goldman Sachs, JP Morgan und Microsoft Azure eingegangen ist.

Bei Redaktionsschluss unterstützt Truffle bisher nur die Protokolle der Blockchains von Ethereum und Quorum.

Interoperabilität soll Effizienz steigern

Interoperabilität ist ein wichtiges Stichwort für die Blockchain-Branche, da viele Firmenkunden sich durch die Technologie erhoffen, dass die IT-Systeme verschiedener Unternehmen zukünftig problemlos interagieren können. So meint zum Beispiel Patrick Duffy, der Präsident der Initiative „Blockchain in Transport Alliance“, dass die Blockchain „dafür sorgen kann, dass Transaktionen zwischen Transportunternehmen reibungsloser ablaufen können“.  

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.