Die wöchentlichen Bitcoin-Handelsvolumen (BTC) auf der Peer-To-Peer (P2P) Trading-Plattform LocalBitcoins haben in Venezuela und Argentinien in der jeweiligen Landeswährung neue Rekordhochs erzielt.

Wie Daten des Krypto-Informationsdienstes CoinDance zeigen, haben die Bitcoin-Handelsvolumen von LocalBitcoins in den Ländern Argentinien und Venezuela neue Rekordstände erreicht.

Laut den Daten von CoinDance, lag das Bitcoin-Handelsvolumen für Argentinische Pesos am Ende der Woche des 21. Dezembers bei 32,6 Mio. ARS, was einem Gegenwert von knapp 544.905 US-Dollar entspricht. Im Vergleich zur Vorwoche liegt das Handelsvolumen damit satte 34% höher.

LocalBitcoins weekly trading volume in Argentina in Argentine pesos

Wöchentliches Bitcoin-Handelsvolumen in Argentinischen Pesos auf LocalBitcoins  | Coindance

In Venezuela beläuft sich das Bitcoin-Handelsvolumen für dieselbe Woche derweil auf 248 Mrd. Venezolanische Bolivar (knapp 24,8 Mio. US-Dollar), was wiederum um 15,6% mehr ist als in der Vorwoche, in der ebenfalls ein Rekordvolumen erzielt wurde.

LocalBitcoins weekly trading volume in Venezuela in bolivars

Wöchentliches Bitcoin-Handelsvolumen in Venezolanischen Bolivar auf LocalBitcoins  | Coindance

Bevölkerungen weichen auf P2P Bitcoin-Handel aus

Wie Cointelegraph bereits Anfang November berichtet hatte, erreicht das Peer-To-Peer Bitcoin-Handelsvolumen in Argentinien immer neue Hochs, nachdem die dortige Zentralbank Maßnahmen ergriffen hatte, um den Kauf von Bitcoin zu erschweren.  So wurde einerseits der Kauf von Kryptowährungen per Kreditkarte untersagt und andererseits dürfen nicht mehr als 200 US-Dollar pro Monat in Bitcoin investiert werden.

Die Maßnahmen wurde ergriffen, nachdem die argentinische Zentralbank im September angekündigt hatte, die Umlaufmenge des Pesos über zwei Monate um 5% zu erhöhen, weshalb die landeseigenen Fremdwährungsreserven, allen voran in US-Dollar, geschützt werden müssen. Aus diesem Grund wurde der Ankauf von Kryptowährungen in US-Dollar beschränkt.

 Die venezolanische Bevölkerung weicht derweil auf Bitcoin aus, um der extremen Inflation des heimischen Bolivars zu entkommen. Gleichsam sorgt die Entwertung der Landeswährung unweigerlich auch dafür, dass das Bitcoin-Handelsvolumen bei gleichbleibender Nachfrage steigt. Zudem hatte es jüngst Gerüchte gegeben, dass die venezolanische Zentralbank womöglich Vermögen in Form von Bitcoin und Ether (ETH) hält, was die Beliebtheit der Kryptowährungen zusätzlich vorangetrieben haben könnte.