Mehr als 10 Jahre nach der Gründung von Bitcoin (BTC) ist noch immer unklar, wer sich hinter dem Pseudonym des Gründers Satoshi Nakamoto verbirgt. Nichtsdestotrotz hat der Name von Nakamoto große Strahlkraft in der Kryptobranche, weshalb Cointelegraph die Community nun befragt hat, welche Fragen sie an den Bitcoin-Erfinder hat.

Dabei reichen die Fragestellungen von den Private-Keys von Nakamoto über Bitcoin-Mining bis hin zu Verschwörungstheorien über Künstliche Intelligenz (KI), die Community hat ihrer Fantasie also freien Lauf gelassen.

Ein Twitter-Nutzer antwortet, dass er mit Nakamoto gerne ein längeres Gespräch über viele verschiedene Themen führen würde, das sich über Dinge wie Wirtschaft, Programmieren und den Sinn des Lebens dreht, denn „ein so brillanter Geist sollte zu allen Themen gehört werden“.

Ein anderer Nutzer würde den BTC-Gründer wiederum zum Mining der marktführenden Kryptowährung interviewen, wobei Nakamoto beantworten soll, wie er zu alternativen Blockchains steht, die weitaus weniger energieintensiv sind bzw. deutlich stromsparender sind, und ob derartige Konsensverfahren auch für Bitcoin sinnvoll wären. Ein weiteres Community-Mitglied will wiederum wissen, wie der Schöpfer den momentanen Status Quo seines Projekts bewerten würde:

Auch interessant ist die Frage, ob die ganzen verlorenen Bitcoin zurückgeholt werden können, die im Laufe der Zeit unzugänglich geworden sind. Ein berechtigter Einwand, denn in einem vorherigen Interview hat Kim Grauer von Chainalysis gegenüber Cointelegraph bestätigt, dass knapp 3,7 Mio. BTC mit einem aktuellen Gegenwert von 75 Mrd. US-Dollar wohl für immer im Nirvana der Blockchain verschwunden sind.

Da ganz besonders in der derzeitigen Weltwirtschaftskrise immer wieder auf die Rolle von Bitcoin als Absicherungsmittel gegen Inflation eingegangen wird, kommt unter den Nutzern natürlich auch die Frage auf, ob Nakamoto damit gerechnet hätte, dass es der breiten Masse der Menschen so sehr an finanziellem Grundlagenwissen fehlt, dass sie nicht verstehen, wieso der Krypto-Marktführer allein schon wegen seiner eingebauten Knappheit bzw. dem deflationären Charakter als Absicherung gegen Inflation wirken kann.

Im weiteren Verlauf der fiktiven Fragerunde wurden die Ideen der Twitter-Nutzer dann immer kreativer und kurioser, so will eine Person zum Beispiel von Nakamoto wissen, ob dieser lediglich eine Künstliche Intelligenz ist, die aus der Zukunft zurückgeschickt wurde, um eine dezentralisierte Computer-Infrastruktur aufzubauen und „die Kontrolle über die Menschheit zu erlangen“.

Die wohl am meisten gestellte Frage dreht sich ganz klar um die Private-Keys des Bitcoin-Erfinders, was wenig verwunderlich ist, denn in den Wallets von Nakamoto befinden sich schätzungsweise 1,1 Mio. BTC, die einen aktuellen Gegenwert von satten 22,5 Mrd. US-Dollar hätten und während des Rekordhochs sogar 77,6 Mrd. US-Dollar Wert waren.