Das Grazer Startup Lab10 Collective hat nach eigenen Angaben eine im Vergleich zu Ethereum um den Faktor 1000 energieeffizientere Blockchain entwickelt. Dies berichtete das Technologie-Magazin der brutkasten am 8. Oktober.

Kampf gegen den Klimawandel als Motivation

Mit der “weltweit ersten Web 3.0 Plattform” hätten sich die Entwickler dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben und eine zu Ethereum voll kompatible Plattform für Smart Contracts geschaffen.

Lab10 Collective-Vorstand Thomas Zeinzinger erklärt die Motivation für das Projekt mit der Dringlichkeit der Frage des Themas Klimawandel:

“Seit drei Jahren beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage, wie dezentrale Internet-Technologien zu mehr Nachhaltigkeit und Fairness in der Wirtschaft beitragen können. Den Klimawandel und die damit einhergehende Notwendigkeit der Entkarbonisierung sehen wir als dringliche Herausforderung, der wir uns nun radikal zuwenden.”

Um die Effizienzsteigerung bei der bereits bestehenden Artis-Blockchain zu erreichen, werde diese noch in 2019  einen neuen Konsens-Algorithmus erhalten.

Abgesagtes ICO von 2018

Im Jahr 2018 sorgte Lab10 Collective durch sein abgesagtes Initial Coin Offering (ICO) für Aufsehen. Die Finanzierungsform via ICO habe sich “in eine Richtung entwickelt, die nicht mit unseren Werten und jenen unserer Partner vereinbar ist”, gab das Startup bekannt und gab bereits gezahlte Gelder an die ICO-Investoren zurück.

Im Mai stellte eine von Lab10 Collective gestützte Kooperation ein Konzept für kabellose Ladestationen mit Blockchain-Abrechnung vor.