Bitcoin (BTC) ist am heutigen 3. Februar vor der Handelseröffnung an der Wall Street weiter abgerutscht, nachdem neue US-Wirtschaftsdaten „frisch“ auf den Markt gekommen sind.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Fällt die Rezession aus?

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, hat der Bitcoin-Kurs damit schon wieder die vorherigen Zugewinne eingebüßt und pendelt sich am Support bei 23.000 US-Dollar ein.

Auslöser für den Abschwung sind vermutlich die neuen US-Arbeitslosenzahlen für Januar, die deutlich über den Erwartungen liegen, denn die Arbeitslosigkeit ist auf den niedrigsten Stand seit 1969 gefallen.

Die sogenannten Non-Farm Payrolls (NFP) – also die Gesamtanzahl an neuen Arbeitsplätzen abzüglich dem Agrarsektor – waren dabei entsprechend stark, während der durchschnittliche Stundenlohn um die erwarteten 0,3 % gewachsen ist.

„MASSIVER Zuwachs an NFP“, wie der Analyst Tedtalksmacro mit Blick auf die deutlich höhere Zahl an neuen Arbeitsplätzen gegenüber den Prognosen feststellt.

Dabei hatte Tedtalksmacro am Vortag noch eine mögliche Kaufgelegenheit für Bitcoin in Aussicht gestellt, denn der Rücklauf der letzten Tage könnte nach seiner Einschätzung sogar bis auf 20.000 US-Dollar führen.

„Diese Daten könnten eine neue Kaufgelegenheit bieten“, wie der Experte heute seinen gestrigen Tweet bekräftigt.

Der Grund, warum ein starker Arbeitsmarkt weitere Verluste für den Bitcoin-Kurs bedeuten könnte, ist darin zu sehen, dass die US-Zentralbank damit weiteren Spielraum für eine restriktive Geldpolitik bekommt, die wiederum risikobehafteten Finanzprodukten schadet.

„Schlittert die amerikanische Wirtschaft in eine Rezession? Falsch gedacht. Zumindest nicht kurzfristig“, wie Ökonom Jan Wüstenfeld schlussfolgert.

Arbeitslosenquote der USA. Quelle: Bureau of Labor Statistics

25.000 US-Dollar außer Reichweite?

Wie Cointelegraph berichtet, hat die „Federal Reserve“ den Leitzins in dieser Woche um weitere 0,25 % erhöht. Dennoch sorgte US-Zentralbankchef für positive Stimmung auf den Märkten, denn in der zugehörigen Rede sprach er erstmals von einer „Disinflation“.

Der Bitcoin-Kurs konnte daraufhin erstmals seit mehreren Tagen über die 24.000 US-Dollar-Marke klettern, weshalb die Trader noch auf einen Sprung bis auf 25.000 US-Dollar hoffen, ehe ein größerer Abschwung kommt.

„BTC hat einen klaren Durchbruch der längerfristigen Abwärtstrendlinie geschafft“, wie der Krypto-Analyst deshalb noch hoffnungsvoll anmerkt.

„Die nächste große Hürde liegt bei 25.000 US-Dollar.“

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Game of Trades/Twitter

Der beliebte Trader Crypto Tony räumt allerdings ein, dass dieses Kursziel nun womöglich in weite Ferne gerückt ist.

„25.000 US-Dollar ist weiterhin mein hauptsächliches Kursziel, aber immer mehr Leute spekulieren darauf und deshalb könnte dieser Trade platzen“, so der Experte in seinem aktuellen Update.