Das Schweizer Startup Alethena hat auf seiner Webseite die Einstellung des Geschäftsbetriebs bekannt gegeben. Wie in der am 20. Januar veröffentlichten Stellungnahme zu lesen ist, sind die Pläne für einen sogenannten Blockchain-Aktienautomaten mangels einer nötigen Anschlussfinanzierung gescheitert.
Keine Anschlussfinanzierung
Trotz Erfolgsmeldungen wie dem Start der eigenen STO-Plattform und eines ersten Kunden im September 2019, hoher Motivation und der Aufstockung des Teams im Herbst letzten Jahres habe Alethena keine Investoren für eine nötige Anschlussfinanzierung finden können. In der Mitteilung schreiben die Gründer dazu:
“Im Rahmen der Finanzierungsrunde in den folgenden Wochen wurden jedoch das geplante Geschäftsmodell von Alethena bei verschiedenen Gelegenheiten in Frage gestellt und mögliche Korrekturen diskutiert. Einerseits gab es Kritik an der Abhängigkeit von den Geschäftsbanken als Depotbanken, andererseits war die Zusammensetzung des Teams im Hinblick auf die bevorstehenden Entwicklungsarbeiten suboptimal.”
Investoren nicht überzeugt
Man habe sich in den darauffolgenden Wochen ohne Erfolg mit einer großen Zahl möglicher Investoren und neuer Anteilseigner getroffen, um eine Lösung für den Weiterbetrieb zu finden. Das Produkt habe sich aber noch in einer sehr technischen Phase befunden und Alethena weiterhin in der Verlustzone bewegt. Man habe sich deshalb schweren Herzens entschieden, Alethena und die dahinter stehende Equility AG aufzulösen.
Alethena reiht sich in eine länger werdende Liste gescheiterter Blockchain-Startups aus dem deutschsprachigen Raum ein. Im Dezember 2019 hatte das Berliner Startup Wysker einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Auch hier war der Weiterbetrieb mangels einer Anschlussfinanzierung gescheitert.