Altcoins mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 10 Milliarden Dollar könnten Anlegern schon bald gute „Chancen“ bieten, da sie seit dem neuen Bitcoin-Rekordhoch von Anfang 2024 im stetigen Abwärtstrend liegen und womöglich unterbewertet sind.
„Kleinere Kryptowährungen haben seit dem Rekordhoch vom März dieses Jahres viel einstecken müssen“, schrieb Jamie Coutts, Chefanalyst für Kryptowährungen bei RealVision, in einem Beitrag vom 13. Juni auf X.
Bitcoin erreichte am 13. März ein Allzeithoch von 73.679 US-Dollar – aber in der vergangenen Woche ist der Krypto-Marktführer laut Cointelegraph Markets Pro nun schon wieder um fast 6 % auf nur noch 67.126 US-Dollar eingebrochen.
„Falls es sich um eine reguläre Korrektur in der Mitte des Zyklus handelt, was ich für wahrscheinlich halte, dann werden sich nach der Beruhigung des Marktes einige Chancen bei den Mid- und Small Caps ergeben“, so Coutts weiter.

Die Tracking-Daten von Bitformance zeigen entsprechend, dass in den letzten drei Monaten der Top-200 Index mit gleicher Gewichtung – der den größten 200 Kryptowährungen unabhängig von der Marktkapitalisierung gleiches Gewicht zuweist – gegenüber dem eigentlichen Marktkapitalisierungsindex, bei dem Kryptowährungen auf der Grundlage ihrer Marktkapitalisierung gewichtet werden, um über 30 % gefallen ist.
Der Rückgang deutet darauf hin, dass kleinere Kryptowährungen im Vergleich zu größeren Kryptowährungen, die den Marktkapitalisierungsindex dominieren, momentan eine schwächere Performance aufweisen.
Coutts wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass Bitcoin und Ethereum im selben Dreimonatszeitraum lediglich einen Rückgang von 11 % bzw. 5 % verzeichneten.

Er fügte hinzu, dass Metaverse-Token in den letzten drei Monaten mit einer negativen Rendite von 44,13 % die niedrigsten Renditen innerhalb des Index einfuhren.
In der Kategorie mit einer Marktkapitalisierung von unter 1 Milliarde US-Dollar sind die Metaverse-Token The Sandbox und Decentraland laut CoinGecko in der vergangenen Woche um über 15 % gefallen.
Diese Entwicklung steht vor dem Hintergrund, dass das institutionelle Interesse an Bitcoin und Ethereum weiter zu nimmt.
Am 6. Juni gab Franklin Templeton allerdings bekannt, dass es einen neuen Krypto-Fonds für institutionelle Anleger prüft, um auf diesem Weg auch Investitionen in Altcoins zu erleichtern.
Der Vermögensverwalter hat zwar nicht erwähnt, welche Altcoins den Korb des Fonds bilden werden, sprach sich jedoch erst kürzlich für das Solana-Netzwerk aus.
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