Die zweitgrößte amerikanische Bank gründet ein gesondertes Forschungsteam für Kryptowährungen.

Wie aus einem entsprechenden Bloomberg-Bericht hervorgeht, soll Alkesh Shah aus der Abteilung für Daten und Innovation bei der Bank of America das neue Krypto-Forschungsteam leiten. Dem schließen sich Mamta Jain und Andrew Moss von der Abteilung für Digitale Innovation an. Das Team untersteht direkt Michael Maras, dem Forschungsleiter für globale Währungen und Commodities.

„Kryptowährungen und Digitalwährungen sind eines der am schnellsten wachsenden technologischen Ökosysteme“, wie Candace Browning, die Vorsitzende für globale Forschung bei der Bank of America, angesichts der Gründung des neuen Teams feststellt. Dahingehend führt sie die Verantwortung ihres Instituts aus: „Wir haben das Privileg, dass wir wegen unserer einflussreichen Wirtschaftsforschung, unserer globalen Zahlungsplattform und unserer Fachkenntnis in Sachen Blockchain einer der Meinungsführer in der Finanzbranche sein können.“

Einige Analysten der Bank of America haben Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) in der Vergangenheit allerdings stark kritisiert. Als CEO Brian Moynihan zudem vor dem parlamentarischen Bankausschuss der USA aussagen musste, gab sich der BoA-Chef ähnlich reserviert gegenüber der Anlageklasse: „Wir handeln nicht mit Kryptowährungen und bieten auch keine Dienstleistungen für Unternehmen an, deren Hauptgeschäftsfeld der Handel mit Kryptowährungen ist.“

Immerhin öffnet sich die Bank in den letzten Monaten in kleinen Schritten doch noch für die Kryptobranche, so hat sich die BoA im Mai dem Krypto-Zahlungsdienst Paxos Settlement Service angeschlossen, wodurch sie nun ebenfalls Trades per Blockchain abwickeln kann.