Die inhabergeführte Bankhaus Scheich Wertpapierspezialist AG hat nach eigenen Angaben 2,3 Millionen Euro beim Zusammenbruch der Kryptohandelsgruppe FTX verloren. Forderungen in dieser Größenordnung seien geltend gemacht worden, wie Scheich-Handelschef Christopher Beck auf Nachfrage von Bloomberg am Montag, den 21. November, berichtete.

Kundengelder nicht betroffen

Die insolvente Kryptobörse FTX sei beim Hedging für Spotgeschäfte genutzt worden, wobei Kundengelder vom Bankhaus Scheich nicht betroffen seien, teilte Handelschef Christopher Beck mit. “Das FTX-Exposure habe im Rahmen der internen Risikolimits gelegen. Operativ habe der Fall keine Auswirkungen”, so Beck.

Das Bankhaus Scheich wurde 1985 in Frankfurt am Main gegründet und zählt zu den führenden Spezialisten an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB). Es gehörte zu den ersten regulierten Instituten im Bereich digitaler Assets in Deutschland. Aktuell ist das Bankhaus Scheich als Market Maker in Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und digitalen Assets tätig.

Schon einmal geriet das Bankhaus mit Krypto-Aktivitäten in die Schlagzeilen. Im vergangenen Jahr veräußerte die Bank für das Land Hessen und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt beschlagnahmte Kryptowährungen im Wert von 100 Millionen Euro.