• Das US-Repräsentantenhaus hat die Prüfung eines Gesetzesvorschlags zu potenziellen Risiken von Stablecoins verschoben.
  • Die Prüfung soll im September stattfinden.
  • Es wurden bereits einige Gesetzesentwürfe im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten verschoben.

Die Gesetzgeber im US-Repräsentantenhaus sollen den Zeitplan für die Prüfung eines Gesetzentwurfs, der sich mit den potenziellen Risiken von Stablecoins befasst, verschoben haben.

Laut einem Bericht des Wall Street Journal vom Montag sagten anonyme Quellen, dass die Mitglieder des Repräsentantenhauses die Abstimmung über einen Gesetzesentwurf für Stablecoins wahrscheinlich auf September verschieben werden, da sie für eine Ausschusssitzung am Mittwoch nicht rechtzeitig einen Entwurf fertigstellen konnten. Unter den offenen Fragen im Zusammenhang mit dem Gesetzesentwurf sind etwa Bestimmungen des Finanzministeriums über Custodial Wallets und Bedenken der Börsenaufsicht SEC.

Finanzministerin Janet Yellen will ihre Antwort auf den Gesetzentwurf mit der Biden-Regierung abstimmen. Keiner der beiden hat sich öffentlich zu den vorgeschlagenen Gesetzen geäußert, aber Yellen hat zuvor zur regulatorischen Klarheit im Kryptobereich rund um Stablecoins aufgerufen und dabei Bedenken hinsichtlich der Entkopplung von TerraUSD (ehemals UST) vom US-Dollar erwähnt. Die Executive Order von Joe Bidens vom März sollte ebenfalls Lücken in der Regulierung vom digitalen Vermögenswerten schließen.

Bislang haben die Gesetzgeber viele Gesetzesentwürfe zur Regulierung von Stablecoins in den Vereinigten Staaten aufgeschoben oder konnten sich bei diesen nicht einigen. Im Februar brachte der Abgeordnete Josh Gottheimer aus New Jersey einen Gesetzesentwurf ein, nämlich den Stablecoin Innovation and Protection Act, der es der Federal Deposit Insurance Corporation ermöglichen würde, Stablecoins ähnlich wie Fiat-Einlagen zu besichern. Cynthia Lummis und Kirsten Gillibrand haben im Juni ebenfalls einen überparteilichen Gesetzesentwurf eingebracht, in dem eine Regulierung von Stablecoins vorgeschlagen wurde, die von Finanzinstituten ausgegeben werden. Diese wird aber möglicherweise erst 2023 besprochen.