Die Kryptobörse Binance drängt zurück auf den japanischen Markt, indem sie sich nun 100 % Eigenkapitalanteil an einer lizenzierten Kryptobörse in dem Land gesichert hat, wie Cointelegraph Japan berichtet.

Wie es in einer offiziellen Ankündigung vom heutigen 30. November heißt, will Binance-Chef Changpeng Zhao unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben zurück in den japanischen Markt. Mit der vollständigen Übernahme der Sakura Exchange BitCoin (SEBC) wäre die marktführende Kryptobörse mit einer gültigen Lizenz der japanischen Finanzaufsicht nun nach vier Jahren endlich nach Japan zurückgekehrt.

Ein Binance-Sprecher betont gegenüber Cointelegraph die Wichtigkeit der Übernahme:

„Wir können bestätigen, dass die Übernahme der SEBC gleichsam die erste Lizenz der Binance in Ostasien ist und Asien ist ein Markt mit großem Potenzial, weshalb wir darauf hoffen, hier noch in andere Regionen zu expandieren.“

Im Jahr 2018 musste Binance Pläne für eine Niederlassung in Japan streichen, nachdem die Kryptobörse in dem Inselstaat ohne Zulassung operiert hatte. Im Jahr 2021 wurde die Krypto-Handelsplattform dann erneut verwarnt.

Der strategische Schritt, dass sich die Binance per Übernahme eines etablierten Krypto-Unternehmens eine Zulassung sichert, ist nicht neu. Mit derselben Strategie konnte die große Kryptobörse zuletzt auch nach Malaysia zurückkehren.

In Singapur konnte durch den Erwerb von 18 % der Eigenkapitalanteile an einer regulierten Aktienbörse ebenfalls der Wiedereintritt in den hiesigen Markt gelingen, während sich die Handelsplattform in Großbritannien über eine Partnerschaft mit Paysafe wieder Zugang zum britischen Zahlungsnetzwerk verschaffen konnte.