Binance US hat bekannt gegeben, dass die Börse ab sofortiger auch auf den Handel mit Ether (ETH) keine Gebühren mehr erhebt. 

Laut der Ankündigung können Nutzer nun vier Ether-Spot-Paare handeln: ETH/USD, ETH/USDT, ETH/USDC und ETH/BUSD.

Ab sofort hat die US-Börse auch die Gasgebühren für alle Ethereum-Transaktionen, die über die "Buy & Sell"-Funktion auf ihrer Webseite getätigt werden, abgeschafft. 

Im Juni ist Binance US dem Beispiel von Robinhood gefolgt, das 2018 den provisionsfreien Krypto-Handel eingeführt hat. Die Plattform hat jegliche Bitcoin (BTC)-Spot-Handelsgebühren für BTC/USD, BTC/USDT, BTC/USDC und BTC/BUSD abgeschafft.

Binance US ist als unabhängiges Unternehmen in den Vereinigten Staaten tätig, trägt aber weiterhin den gleichen Namen und das gleiche Logo wie die globale Kryptobörse Binance. Wie der Name schon sagt, richtet sich Binance US vor allem an amerikanische Krypto-Händler.

Laut Brian Shroder, dem Präsidenten und CEO von Binance US, untermauert die Abschaffung der Gebühren für BTC und ETH die Position des Unternehmens "als Marktführer für niedrige Gebühren in der Krypto-Branche". Er fügte hinzu, "es ist jetzt mehr denn je wichtig, dass die Plattformen die Interessen der Nutzer in den Vordergrund stellen".

Börsen spielen eine entscheidende Rolle bei der Akzeptanz von Kryptowährungen. Gebührenfreie Transaktionen ermutigen die Nutzer dazu, mehr mit digitalen Vermögenswerten zu handeln. Wenn die Übermittlung von Geldbeträgen von einem Ort zum anderen teuer ist, würden Millionen potenzieller Nutzer die Technologie meiden oder nur eingeschränkt nutzen.

Börsen, die keine Gebühren erheben, können an gebührenfreien Transaktionen weiterhin durch Spreads verdienen. Im Handel bezeichnet man damit die Differenz zwischen dem Geldkurs (Verkaufskurs) und dem Briefkurs (Kaufkurs) eines Handelspaares.