Bei Bitcoin hat sich ein Bärenmarkt "bestätigt", weil die Wale immer noch viele BTC auf die Börsen überweisen.
Das sagt zumindest Ki Young Ju, der CEO des On-Chain-Analysedienstes CryptoQuant. Am Montag warnte er vor dem aktuell "sehr unsicheren" Zustand von Bitcoin.
Wale beeinflussen den Markt negativ
Anhand des sogenannten "Wal-Kapitulations-Index" identifizierte Ki die erste größere Welle von Walverkäufen an den Börsen seit Juli 2019.
Zu diesem Zeitpunkt hatte das BTC/USD-Paar gerade einen Lauf auf 13.900 US-Dollar hingelegt. Dieses Niveau konnte es bis Oktober 2020 nicht wieder erreichen.
In Anbetracht dieses historischen Kontextes hat auch Ki argumentiert, dass das jüngste Allzeithoch von 64.500 US-Dollar für Bitcoin durchaus ein lokales Top gewesen sein könnte.
"Ich hasse es, das zu sagen, aber es scheint so, als hätte sich der $BTC-Bärenmarkt bestätigt," so Ki.
"Zu viele Wale schicken $BTC an Börsen."

Die Daten haben auch den Statistiker Willy Woo auf den Plan gerufen, der in dieser Woche erklärte, dass die Hodler bei knapp über 30.000 US-Dollar wieder einmal ihre Positionen aufstocken würden.
Daten zum Verhalten der Wale im Jahr 2017 ergab einen Chart, der drei verschiedene Episoden zeigt, in denen Coins in Massen an Börsen geschickt wurden. Trotzdem hat das BTC/USD-Paar sein damaliges Allzeithoch von 20.000 US-Dollar bis zum Ende des Jahres erreicht.

Im weiteren Verlauf räumte Ki selbst ein, dass es sich möglicherweise nicht lohne, über den kurzfristigen Zeitraum hinaus bärisch bei Bitcoin zu sein.
"Um es klar zu sagen, ich erwarte, dass meine bärische Tendenz bei $BTC nicht lange anhalten wird (vielleicht nur ein paar Wochen), weil der Markt in Bezug auf Angebot/Nachfrage auf lange Sicht gut aussieht (z.B. Stablecoin-Verhältnis (USD) und SSR)", fügte er hinzu.
"Verstehen Sie mich nicht falsch, ich sage nicht, dass es vorbei ist."
China lässt Puell Multiple einbrechen
Wie Cointelegraph berichtete, haben viele Faktoren zum Kursdruck auf Bitcoin beigetragen.
In diesem Zusammenhang: BTC fällt auf 32.000 US-Dollar: Klassisch bärischer Chart bei Bitcoin
Ein wichtiger Grund sind etwa die Miner, die nach dem harten Durchgreifen von China viele Betriebe dort schließen mussten.
Einige Leute haben dieses Ereignis, bei dem die Hash-Leistung auf andere Länder überging, als den größten "Angriff" bezeichnet, den das Netzwerk je erlebt hat.
Die Netzwerk-Hashrate ist deutlich zurückgegangen, aber nicht um mehr als 40 Prozent von ihrem Allzeithoch. Der Kurs konnte die Unterstützung 30.000 US-Dollar halten.
CryptoQuant hat einen entsprechenden Rückgang im Puell Multiple von Bitcoin beobachtet. Das ist ein klassischer Indikator und zeigt für die größte Kryptowährung nun "Kaufen" an.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.