Bitcoin (BTC) bewegt sich am heutigen 28. Dezember um 16.750 US-Dollar nachdem die Handelseröffnung an der Wall Street für einen kleinen Dämpfer gesorgt hat.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Analysten bleiben pessimistisch

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, konnte sich der Bitcoin-Kurs dabei erfolgreich von einem zwischenzeitlichen Tagestief von 16.559 US-Dollar zurück nach oben aufschwingen.

Nach mehreren Tagen nahezu ohne Bewegung hat Bitcoin nach Weihnachten erstmals wieder Volatilität zu spüren bekommen. Allerdings wirkte sich dieser eher zur Unterseite aus, wodurch der Kurs vorübergehend zurück auf den niedrigsten Stand seit dem 20. Dezember geschlittert ist.

Der Aktienmarkt konnte sich derweil leicht verbessern, nachdem der Wochenstart eher schlecht verlief. Nichtsdestotrotz konnte die marktführende Kryptowährung daraus keinen Aufwind generieren, entsprechend verhalten sind die weiteren Kursprognosen der Experten.

„Ich kann es gar nicht genug betonen“, wie der Trader Toni Ghinea deshalb warnt:

„Der Abschwung wird sich in den kommenden Wochen noch verstärken. Dieser Bärenmarkt ist noch lange nicht vorbei.“

In einer zugehörigen Grafik verweist der Experte auf die Kursziele für Bitcoin und mehrere Altcoins, wobei er für Ethereum (ETH) einen weiteren Abschwung um bis zu 600 US-Dollar vorhersagt.

Kursdiagramme für Bitcoin, Ethereum, MATIC und ADA. Quelle: Toni Ghinea/Twitter

Auch der Analyst Illiquid Markets rät seinen Followern, sich „2023 auf noch niedrigere Kurse vorzubereiten“, die schlimmstenfalls sogar „niedriger sein werden, als die meisten erwarten“.

Die schlechte Stimmungslage wird zumindest leicht dadurch aufgeheitert, dass der Softwareentwickler MicroStrategy unter der Ägide von Michael Saylor noch weitere Bitcoin angekauft hat.

Die Firma, die schon jetzt das börsennotierte Unternehmen mit den größten Bitcoin-Vermögen ist, hat zuletzt weitere 2.500 BTC hinzugefügt, wie aus neuen Dokumenten hervorgeht.

Immer noch besser als Tesla

Bei einem Kurs von 16.700 US-Dollar liegt der Bitcoin über das Jahr 60 % im Minus, wobei in den letzten drei Tagen nicht mehr viel Luft bleibt, um das Kalenderjahr doch noch erfolgreich zu gestalten.

Damit zieht die marktführende Kryptowährung unerwartete Parallelen zur Tesla-Aktie, die bei einem Kurs von 113 US-Dollar über das Jahr satte 72 % im Minus ist.

„Die Gewissheit einer abnehmenden Angebotsmenge von Bitcoin im Kontrast zur steigenden Angebotsmenge der Tesla-Aktie verschafft der Kryptowährung auf grundlegender Ebene einen Vorteil, sofern hier die Gesetze der Wirtschaft gelten“, wie der Finanzexperte auf Twitter zu bedenken gibt.

Ein Auslöser für die momentane Schwäche der Tesla-Aktie ist der Abverkauf von CEO Elon Musk, der den Anlegern seiner Firma damit „mächtigen Schaden“ zugefügt hat.

„Seit dem 15. März 2021 sind Tesla und Bitcoin 48 % und 70 % im Minus, so ein Spaß“, wie der Analyst Christopher Bloomstran zynisch resümiert.

Bitcoin und Tesla im Vergleich. Quelle: TradingView