Bitcoin (BTC) wird seine anhaltende Seitwärtsbewegung spätestens im Juli beenden und wieder auf Rekordjagd gehen, wie eine neue Prognose vorhersagt.

Diese Vorhersage kommt am 2. Juni von der Investmentfirma QCP Capital, die sowohl Marktführer BTC als auch dem führenden Altcoin Ethereum (ETH) baldige Stärke bescheinigt.

QCP Capital: Bitcoin bald wieder auf Rekordjagd

Der Bitcoin-Kurs befindet sich seit Mitte März in einer Preisspanne zwischen 26.000 US-Dollar bis 31.000 US-Dollar, doch das Ende dieser längeren Seitwärtsbewegung scheint unmittelbar bevorzustehen – wie sich die Experten einig sind.

Darunter auch QCP Capital, wobei die Analysten der Firma die Trendwende schon für Ende Juni anpeilen.

Als hauptsächlichen Grund führt die Investmentfirma an, dass der „Nebenkriegsschauplatz“ um die amerikanische Schuldenobergrenze bald aufgelöst wird, wodurch der Bitcoin-Kurs vermutlich – ähnlich wie 2020 – seine Seitwärtsbewegung mit einem Ausbruch nach oben abschließen kann.

„Nachdem die politische Debatte um die Schuldenobergrenze abgeschlossen ist und diese bis Januar 2025 angehoben wird, können wir jetzt alle wieder ins Tagesgeschäft übergehen und diesen Nebenkriegsschauplatz erst wieder zur nächsten Präsidentschaftswahl aufmachen“, so die Analysten. Und weiter:

„Wir machen etzt also mit unserem normalen Programm um makroökonomische Faktoren und Entwicklungen auf dem Kryptomarkt weiter.“

QCP räumt zwar ein, dass die Kursstände im Vergleich zu 2020 andere sind, jedoch sehen die Experten 2023 vergleichbare Mechanismen wie zu Beginn der Coronakrise.

Damals hatte die US-Zentralbank eine massive Finanzspritze von insgesamt 4 Bio. US-Dollar in den Markt gepumpt, die risikoreichen Finanzprodukten massiven Auftrieb und den Bitcoin-Kurs auf ein neues Rekordhoch katapultiert hat.

„Im März 2020 standen wir kurz vor einem heftigen Einbruch unter 5.000 US-Dollar, ehe die US-Zentralbank die Geldhähne aufgedreht hat, was uns dann im Vorlauf auf das nächste Halving im Folgejahr einen exponentiellen Anstieg beschert hat“, wie die Analysten mit Verweis auf einen früheren „Just Crypto“ Newsletter erklären. Dahingehend führen sie aus:

„Im März 2023 steht Bitcoin dank der amerikanischen Bankenkrise nun ebenfalls vor einem Crash unter 20.000 US-Dollar, und auch jetzt hat die Zentralbank wieder die Geldhähne aufgemacht und uns zurück über 30.000 US-Dollar gepusht, während wir auf das nächste Halving im kommenden Jahr zulaufen.“

Sollte sich die Geschichte wiederholen, dann wäre die nächste Phase der Kursentwicklung klar, und BTC müsste mit Wucht nach oben aus der Preisspanne ausbrechen.

„Die Seitwärtsbewegung ist bisher perfekt gelaufen, aber wir gehen davon aus, dass wir irgendwann diesen Monat zum Ende kommen. In Folge dessen empfehlen wir, sich für den bevorstehenden Aufschwung zu positionieren, wobei wir den Fokus klar auf Long-Positionen legen würden“, wie QCP dementsprechend zu bedenken gibt.

Im zugehörigen Kursdiagramm zeichnen die Analysten der Trading-Firma deshalb den Juni als Wendepunkt für BTC und ETH ein.

Kursdiagramm von BTC und ETH (Screenshot). Quelle: QCP Capital

Kommt der Ausbruch schon im Juni?

Wie Cointelegraph berichtet hatte, deuten auch andere Indikatoren darauf hin, dass es für den Bitcoin-Kurs schon bald zum Richtungswechsel kommen wird.

Darunter zum Beispiel eine Kennzahl, die das Verhalten der Anleger abbildet, und aus der sich ergibt, dass Bitcoin Ende Mai von einer Phase der „Kapitulation“ in die „Euphorie“ übergegangen ist.

Auch andere Krypto-Experten sehen den Bitcoin-Kurs aktuell an einem kritischen Punkt, der für den weiteren Verlauf entscheidend sein könnte.

Am heutigen 4. Juni liegt BTC schon wieder oberhalb von 27.000 US-Dollar, wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, und ist damit auf dem besten Weg, den 7 % Verlust vom Mai wieder aufzuholen.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: TradingView