Bitcoin (BTC) bleibt am heutigen 16. Oktober zum nahenden Wochenabschluss fest bei 19.000 US-Dollar eingefahren, doch die Analysten warnen, dass es schon sehr bald neue Volatilität geben könnte.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Analyst: Volatilität nur eine Frage der Zeit

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, geht das Wochenende für die marktführende Kryptowährung ziemlich langweilig zu Ende, denn der Bitcoin-Kurs bleibt nahezu unbewegt.

Nachdem neue amerikanische Wirtschaftsdaten unter der Woche für charakteristische Fake-Outs gesorgt hatten, ist BTC inzwischen wieder in der Ausgangsposition angekommen, denn bei Redaktionsschluss ist die geltende Preisspanne noch immer voll intakt.

Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe prognostiziert allerdings, dass neue Volatilität kommen wird, doch wann diese eintritt, ist unklar.

„Nur eine Frage der Zeit, bis nach vier Monaten Seitwärtsbewegung endlich wieder massive Volatilität in die Märkte kommt“, wie der Analyst auf Twitter vorhersagt. Dem fügt er an:

„Die Mehrheit scheint davon überzeugt, dass es weiter nach unten geht, aber ich bin der Ansicht, dass die Chancen für einen neuen Aufwärtstrend immer besser werden.“

Angetrieben durch die Veröffentlichung neuer Inflationszahlen aus den USA konnte der Bitcoin-Kurs in dieser Woche bereits auf ein einwöchiges Hoch klettern. Der Trader Il Capo of Crypto hält derweil an seiner These fest, dass es zunächst noch bis auf 21.000 US-Dollar gehen wird, ehe es zu einem erneuten Abschwung kommt.

So hatte dieser vor dem Wochenabschluss wiederholt betont, dass er auf kurze Sicht weitere Zugewinne antizipiert.

„Die Kapitulation wird kommen, aber noch nicht jetzt“, wie der Experte dahingehend auf Twitter weiter ausführt.

Nichtsdestotrotz steht für Bitcoin in der zweiten Oktoberwoche ein Minus von 1,5 % gegenüber dem Monatsanfang zu Buche, was bei heutigem Monatsabschluss der schlechteste „Uptober“ seit 2018 wäre und weit entfernt von den 40 % Zugewinn im Oktober 2021.

Bitcoin-Monatsabschlüsse (Screenshot). Quelle: Coinglass

Aktienmarkt wirft dunkle Schatten voraus

Dass die Karten für Bitcoin weiterhin schlecht stehen, leiten andere Beobachter wiederum aus der engen Korrelation zum Aktienmarkt ab.

So musste der Nasdaq Composite Index in dieser Woche den ersten Wochenabschluss unter dem 200-Period Moving Average in vierzehn Jahren (!) hinnehmen, was in den sozialen Medien Erinnerungen an die Dotcom-Blase und die Finanzkrise von 2008 wachgerufen hat.

„Das war ein entscheidender Moment für die beiden vorherigen Bärenmärkte in 2000 und 2008“, wie Nicolas Merten vom YouTube-Kanal DataDash in diesem Kontext feststellt. Und weiter:

„#Bitcoin hat so etwas noch nie durchlebt, also macht euch darauf gefasst, dass es weitere Verluste gibt.“
Nasdaq 100 Wochendiagramm mit 200MA. Quelle: TradingView

Jedoch sind nicht alle Experten durchweg negativ gestimmt. So ist Philip Swift von LookIntoBitcoin zuversichtlich, dass der Bärenmarkt bis Ende des Jahres ausgestanden ist.