Bitcoin zwingt den Anlegern immer mehr eine „negative Lesart“ der aktuellen Kursentwicklung auf, nachdem nun noch weitere alte Supports eingeknickt sind.

Open-Interest bleibt Warnzeichen
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ist die marktführende Kryptowährung am heutigen 19. November auf ein zwischenzeitliches Tagestief von 55.640 US-Dollar abgerutscht.
Allerdings nutzen die Bitcoin-Anleger den niedrigsten Kursstand seit mehr als einem Monat scheinbar nicht als günstige Kaufgelegenheit, weshalb sich jetzt die Prognose für die nächsten Wochen langsam ins Negative verkehrt.
So warnt der Krypto-Experte Filbfilb von der Krypto-Handelsplattform Decentrader zum Beispiel, dass nur noch die Gleitenden Mittel der letzten 50 und 100 Tage als Rettungsanker für den aktuellen Aufwärtstrend übrig sind.
BTC/USD hat ersteres inzwischen unterboten, weshalb nun ausschließlich das 100DMA bei knapp über 53.000 US-Dollar als letzte Bastion verbleibt.
„Ich werde auf jeden Fall bei 53.000 US-Dollar wieder einsteigen“, wie er seinen Zuschauern verrät, denn die Widerstandsfähigkeit des Supports am 100DMA befindet er als „ziemlich gut“.
Zudem ist diese Marke auch die rote Linie für die 1 Mrd. US-Dollar Marktkapitalisierung von Bitcoin, eine Grenze, die nach den jüngsten Höhenflügen, eigentlich als fest etabliert gilt.
Allerdings sehen Filbfilb und viele seiner Kollegen ein großes Problem im hohen Open-Interest für die verschiedenen Derivate von Bitcoin, denn diese Kennzahl ist trotz des schwächelnden Kurses weiterhin hoch.
This, he suspects, is down to traders taking longs — and the result will be either a clean sweep via a rebound or a “flushing out” of their positions.
Der Experte sieht dies darin begründet, dass die Trader noch immer fleißig Long-Positionen eingehen. Eine Wette, die entweder aufgeht oder früher oder später zu weiteren Abverkäufen führt.

Auch die Funding-Rates sind auf den großen Kryptobörsen weiter hoch, was zusätzlich belegt, dass die Investoren auf einen baldigen Aufschwung hoffen.

Die großen Jungs kaufen weiter
Besonders die „großen Jungs“ setzen scheinbar auf diese Hoffnung, wie ihre Investitionsaktivitäten zeigen.
Wie aus den Blockchain-Daten ersichtlich wird, hat zum Beispiel die drittgrößte Bitcoin-Adresse in dieser Woche fleißig weiter gekauft. So hat sich das Guthaben der Wallet nacheinander um Ankäufe von 207 BTC, 1.647 BTC, 700 BTC und 484 BTC gesteigert. Der niedrige Kurs war in diesem Fall also eher Kaufgelegenheit.
Cointelegraph hatte berichtet, dass Anleger, die sich bereits vor sechs bis zwölf Monaten eingekauft haben, momentan besonders hartnäckig sind.
Selbst währen der Rekordhöhen blieb der Verkaufsdruck relativ gering, weshalb der Großteil der Bitcoin-Umlaufmenge inzwischen bei Anlegern zu finden ist, die schon mindestens 1 Jahr halten.
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