Bitcoin (BTC) testet am heutigen 23. Oktober einen entscheidenden Support, nachdem die Anleger ihre BTC in großen Mengen wieder auf die große Kryptobörse Binance zum Verkauf freigegeben haben.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

BTC kämpft um 60.000 US-Dollar

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, beginnt für BTC/USD am Samstag das große Zittern, denn an der psychologisch wichtigen Marke von 60.000 US-Dollar könnte eine richtungsweisende Entscheidung über den weiteren Kursverlauf bevorstehen.

Dabei wirkt der Bereich zunächst wie ein starker Support, in dem wieder deutliches Kaufinteresse aufkommt. Das vorherige Rekordhoch von 64.900 US-Dollar konnte hingegen nicht als Support etabliert werden, was die tiefere Marke nun umso wichtiger macht.

Obwohl die Analysten langfristig weiterhin sehr optimistisch bleiben, bietet der Wochenabschluss reichlich Spannung.

Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe findet den jüngsten Abschwung zumindest „völlig in Ordnung“ und hält deshalb weiter an seinem langfristigen Kursziel von 300.000 US-Dollar fest.

Andere Analysten mutmaßen wiederum, dass aktuell nur Trader mit übermäßiger Leverage aus dem Markt gespült werden, die die Funding-Rates beim Lauf auf das neue Rekordhoch von 67.100 US-Dollar in unhaltbare Bereiche katapultiert hatten.

Auch der Hype um die ersten amerikanischen Bitcoin-ETFs ist in diesem Zusammenhang ein viel beachtetes Thema, wie der Twitter-Experte BitBit feststellt.

Binance legt plötzlich zu

Während die Bitcoin-Vermögen auf den meisten Kryptobörsen abnehmen, hat Marktführer Binance in den letzten Tagen einen drastischen Anstieg verzeichnet.

Laut Daten von Bybt sprang die Anzahl der eingezahlten Bitcoin auf der führenden Krypto-Handelsplattform schlagartig von 50.000 BTC auf 400.000 BTC.

Bitcoin-Vermögen auf Binance. Quelle: Bybt

Gesteigerte Einzahlungen auf Kryptobörsen deuten in der Regel darauf hin, dass Anleger sich auf baldige Abverkäufe vorbereiten. Die erhöhten BTC-Vermögen auf der Binance lassen also vermuten, dass womöglich noch weiterer Verkaufsdruck droht.