Die Volatilität von Bitcoin hat vor dem Wochenabschluss am heutigen 13. März nochmal spürbar zugelegt, während der Markt neue geopolitische und makroökonomische Entwicklungen abwartet.

Leitzinserhöhung steht bevor
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, testet BTC/USD am heutigen Sonntag weiter den Support bei 38.000 US-Dollar.
Dabei war das Wochenende für die marktführende Kryptowährung weitestgehend ruhig, was wohl allen voran darauf zurückzuführen ist, dass es außerhalb und innerhalb des Markts zuletzt keine nennenswerten Vorkommnisse gab.
Das Augenmerk der Trader richtet sich deshalb jetzt auf die kommende Woche, in der unter anderem eine Entscheidung zur geplanten Leitzinserhöhung der amerikanischen Zentralbank ansteht.
Die für den 16. März angesetzte Erhöhung könnte für neue kurzfristige Volatilität sorgen und womöglich sogar für eine regelrechte Trendwende, je nachdem wie umfangreich diese ausfällt.
Traurigerweise bleibt auch der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ein entscheidender Faktor, wobei die ersten Friedensverhandlungen bisher noch nicht besonders vielversprechend sind.
Die Krypto-Marktforscher von Material Indicators weisen darauf hin, dass sich der Bitcoin-Kurs im Vorfeld der Leitzinserhöhung zwischen dem 50-Wochen MA und dem 100-Wochen MA (WMA) bewegt.
„Der BTC-Kurs liegt weiter in der Preisspanne zwischen 50 & 100 WMA“, wie die Analysten dementsprechend auf Twitter feststellen. Und weiter:
„Wir gehen zum Wochenabschluss von der typischen Volatilität aus. Die Märkte haben Angst vor dem unberechenbaren Aggressor Putin und der geplanten Leitzinserhöhung der Federal Reserve. Beides könnten wichtige Triebfedern für die weitere Kursentwicklung werden.“
Der beliebte Trader Crypto Ed beschreibt das Wochenende derweil als „langweilig“, da es keine wirklichen Tests von Supports und Widerständen gab. Auch sein Kollege Matthew Hyland meint, dass das momentane Verhalten von Bitcoin ist, als würde man „Farbe beim Trocknen zugucken“.
Der Aktienmarkt wird sich unterdessen wohl über diese Langeweile freuen, nachdem die letzte Woche für die traditionellen Finanzmärkte eine erneute negative Überraschung war.
Global stocks have lost another $2.5tn in mkt cap this week as investors have been positioning around developments in #Ukraine, #stagflation fears, a hawkish tilt from #ECB, and ahead of next week's FOMC meeting. Global equities now worth $107.5tn equal to 127% of global GDP. pic.twitter.com/pFDynD1NS3
— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) March 13, 2022
In Russland war der Aktienmarkt auch in dieser Woche geschlossen, erst ab dem 18. März wird hier wohl wieder gehandelt.
Neuer Crash möglich
Während die Krypto-Experten überwiegend auf weitere Verluste für BTC/USD tippen, sehen die meisten in diesen gleichsam eine günstige Kaufgelegenheit.
Das 200-Wochen MA und das logarithmische Wachstum bei 20.000 US-Dollar bzw. 30.000 US-Dollar sind laut Decentrader die wahrscheinlichen Makro-Supports für etwaige Einbrüche dieser Art.
So warnen die Experten der Handelsplattform, dass ein neuer Crash „nicht ausgeschlossen werden kann“.
Dahingehend heißt es:
„Ein solcher Crash könnte Bitcoin bis auf die Kurve des logarithmischen Wachstums, das nun erstmals über 30.000 US-Dollar liegt, absenken. Unterhalb dieser Marke befindet sich noch das 200WMA, das ebenfalls im Aufwind ist und nun bei 20.500 US-Dollar steht.“
Ein Abschwung unter diese Marken würde die Stimmungslage „mittelfristig zum Negativen drehen“.
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