Bitcoin (BTC) konnte sich am heutigen 20. März an der oberen Seite der aktuellen Preisspanne festigen, womit der Wochenabschluss die Chance auf ein mehrwöchiges Hoch hat.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Bester Wochenabschluss seit Februar?

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, bewegt sich BTC/USD am Sonntag dementsprechend oberhalb von 41.000 US-Dollar.

Der Aufschwung vom Freitag kann damit weiter verteidigt werden, nachdem am Samstag ein zwischenzeitliches Hoch von 42.400 US-Dollar eingefahren werden konnte, das gleichsam den höchsten Stand seit Anfang des Monats markiert.

Im Wochendiagramm könnte Bitcoin dadurch den besten Wochenabschluss seit Anfang Februar erzielen.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

„Das Bild kann sich noch ändern, aber im Moment sieht der Bitcoin-Kurs so gut aus wie lange nicht“, wie Krypto-Expertin Lyn Alden die momentane Lage zusammenfasst.

In den Tagen zuvor waren die Prognosen der Experten noch vorsichtig, so warnte der Analyst Pentoshi zum Beispiel, dass ein etwaiger Aufschwung wahrscheinlich nur von kurzer Dauer wäre und zunächst mit neuen Verlusten zu rechnen sei.

Sein Kollege Credible Crypto sieht deshalb nun zwei mögliche Stoßrichtungen für BTC/USD, die stark von der weiteren Tagesnachfrage abhängen.

Ein Aufschwung über 42.500 US-Dollar könnte den Krypto-Marktführer demnach bis auf 45.000 US-Dollar katapultieren, im schlimmsten Fall droht jedoch ein Absturz bis auf 29.000 – 32.000 US-Dollar.

Auf lange Sicht ist der Optimismus derweil um einiges deutlicher.

„Solange sich der Kurs im Wochendiagramm über 34.000 US-Dollar halten kann, wird uns die positive Divergenz wahrscheinlich auf ein neues Rekordhoch katapultieren“, wie Credible Crypto meint.

Aktienmarkt wieder im Aufwind

Obwohl die schweren makroökonomischen Rahmenbedingungen auch in der nächsten Woche wohl wieder für Gegenwind sorgen werden, sieht die Lage schon wieder etwas besser aus.

So konnte sich der europäische Aktienmarkt am Freitag trotz des anhaltenden Ukraine-Konflikts wieder erholt, was Welt-Wirtschaftsredakteur Holger Zschäpitz als „ziemlich verrückt“ empfindet.

„Der europäische Aktienmarkt hat sich inzwischen wieder vom Schock der russischen Invasion in der Ukraine erholt“, wie der Finanzexperte nüchtern feststellt. Dem fügt er an:

„Der Stoxx 600 ist im Vergleich zum Zeitpunkt vor der Invasion um 10,6 % eingebrochen. Jetzt steht er durch den stärksten Aufschwung seit November 2020 wieder auf Ausgangsposition.“

Sofern dieser ungeahnte Optimismus weiter anhält, könnte die Korrelation zwischen Bitcoin und dem Aktienmarkt für die marktführende Kryptowährung doch noch zum Vorteil werden.