Bitcoin (BTC) verzeichnet zum Start des Handels an der Wall Street am heutigen 15. März wieder spürbare Volatilität, während die geplante Leitzinserhöhung der US-Zentralbank immer näher rückt.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Leitzinserhöhung steht kurz bevor

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ist BTC/USD dementsprechend um knapp 500 US-Dollar eingebrochen, nachdem zuvor die 39.000 US-Dollar-Marke nicht wieder zurückerobert werden konnte.

Ein Vorstoß in Richtung 40.000 US-Dollar war in der Nacht für die Bullen erfolglos geblieben, was einen Tag vor der Leitzinserhöhung der „Federal Reserve“ den Weg für weitere Verluste geebnet hat.

Angesichts der hohen Inflation gehen die Experten davon aus, dass es keine Erhöhung von mehr als 0,25 % geben wird, damit das Gleichgewicht in einem ohnehin mit Liquidität überladenem und durch den Ukraine-Konflikt verunsicherten Markt nicht komplett aus den Fugen gerät.

„Wir werden wie geplant vorgehen, aber wir werden dies mit Vorsicht tun, um die Implikationen des Kriegs in der Ukraine nicht aus den Augen zu verlieren“, wie Zentralbankchef Jerome Powell Anfang März bereits relativiert hatte.

Bei Redaktionsschluss ist Bitcoin in den kurzen Kursdiagrammen deutlich volatil, aber in den längeren Diagrammen stabil. Ein Verhalten, dass die marktführende Kryptowährung schon fast das ganze Jahr 2022 prägt.

Nicht mal die gute Nachricht vom gestrigen Montag, dass das Europaparlament ein generelles Verbot für Proof-of-Work (PoW) Kryptowährungen abgelehnt hat, konnte Bitcoin beflügeln.

Krypto-Analyst Matthew Hyland meint deshalb, dass es einen deutlichen Ausbruch aus der geltenden Preisspanne braucht, damit sich an dieser Situation wirklich etwas ändert.

„Es ist interessant, dass wir bisher mehr Zeit in der Nähe von 46.000 US-Dollar als bei 33.000 US-Dollar verbracht haben“, wie er der momentanen Marktlage dennoch etwas Positives abringt. Dem fügt er an:

„Man könnte also meinen, dass die Nachfrage langsam zunimmt und der Verkaufsdruck gleichsam nachlässt. So oder so werden wir nicht für immer in dieser Preisspanne bleiben.“

Die große Ankündigung der US-Zentralbank wird am morgigen Mittwoch erfolgen, woraufhin Zentralbankchef Powell weniger später noch zu seiner Entscheidung Stellung nehmen wird.

Langfristiger Trend bleibt positiv

Die Krypto-Anleger trösten sich derweil damit, dass der langfristige Zeithorizont noch immer positiv ist.

So meint der Twitter-Nutzer „Cryptobirb“ zum Beispiel, dass BTC/USD seit dem Start von 2021 kontinuierlich höhere Hochs und höhere Tiefs eingefahren hat, was auf einen stetigen Aufwärtstrend hinweisen würde.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, lag Bitcoin in dieser Woche vor zwei Jahren bei nur 3.600 US-Dollar, was ebenfalls belegt, dass der Trend für BTC auf lange Sicht klar nach oben zeigt.